Warum Lewis Hamilton Formel-1-Tests nicht ausstehen kann

(Motorsport-Total.com) - Dass Mercedes-Pilot Lewis Hamilton kein großer Fan von Testfahrten ist, daraus machte der Brite in der Vergangenheit keinen Hehl. Des Öfteren schwänzte er entsprechende Termine und tat diese als "verschwendete Zeit" ab. Für Furore sorgte der 32-Jährige etwa, als er den Reifentest von Pirelli in Abu Dhabi Ende 2016 vorzeitig verließ. Die offizielle Begründung lautete Unwohlsein, doch hinter vorgehaltener Hand war von Lustlosigkeit die Rede.

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Testfahrten langweilen Lewis Hamilton, deshalb lässt er sich hin und wieder aus Zoom Download

In Sotschi auf den jüngsten Formel-1-Test in Bahrain (18./19. April 2017) angesprochen, gibt Hamilton zu: "Tests sind nicht gerade meine Lieblingsdisziplin. Ich mag sie wahrscheinlich noch weniger als Interviews." In Bahrain hatte sich der Brite am ersten Tag die Bestzeit gesichert, am zweiten Tag ging Teamkollege Valtteri Bottas auf die Strecke. Viel dazu lernen würde Hamilton bei derlei Fahrten nicht, sagt er selbst.

"Ich genieße es überhaupt nicht und der Grund dafür ist, dass es heutzutage so anders ist. Die Anzahl der Reifen ist begrenzt. Das war besser, als ich in die Formel 1 gekommen bin. Es hat sich viel geändert", erklärt der dreimalige Weltmeister weiter. Weil sich das Wetter im Laufe des Tages oft ändere, die Strecke mal schneller und mal langsamer werde, brächten Back-to-Back-Tests oft nicht die gewünschten Erkenntnisse.

Übrigens: Auch für die Arbeit im Simulator kann sich Hamilton nur schwer erwärmen. Die virtuellen Trainingsrunden brächten ihn einfach nicht weiter. Gleiches gilt für Streckenbegehungen, die er im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen schon seit Jahren auslässt. Sein Testmuffel-Dasein kann er noch bis August genießen. Dann stehen in Budapest am 1./2. August die nächsten offiziellen Testfahrten der Formel 1 an (Terminübersicht hier).