• 13. April 2017 · 17:23 Uhr

Daniel Ricciardo: Vor dem Indy 500 hätte ich Angst

Das große Indianapolis Oval forderte schon viele Todesopfer - Daniel Ricciardo würde lieber in Daytona fahren, aber auch Le Mans könnte interessant werden

(Motorsport-Total.com) - Das Indy 500 bezeichnet sich selbst als das "größte Spektakel der Welt", aber in der etwas mehr als hundertjährigen Geschichte des Indianapolis Motor Speedway spielten sich auch viele Tragödien ab. Seit den ersten Rennen im Jahr 1909 verloren 71 Menschen ihr Leben. Dazu kamen unzählige teils schwere Verletzungen. Die Safer-Barriers machten den Einschlag in die Mauer zwar etwas sicherer, aber Ovalrennen bleiben ein schmaler Grat. Die Gefahr fährt bei Rad-an-Rad-Duellen bei diesen hohen Geschwindigkeiten immer mit.

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Das Indianapolis-Oval flößt Daniel Ricciardo Respekt und etwas Furcht ein Zoom Download

"Ich würde lieber das Daytona 500 nehmen. Indy bereitet mir etwas Angst", meint Daniel Ricciardo dazu, welches Oval er sich aussuchen würde. Das NASCAR-Rennen findet traditionell im Februar statt und überschneidet sich nicht mit der Formel-1-Saison. "Ich würde Monaco nicht verpassen wollen", sagt Ricciardo in Richtung Fernando Alonso. Aber der Red-Bull-Pilot kann die Entscheidung nachvollziehen: "Fernando wird ein gutes Rennen verpassen, aber wenn du nicht vorne mitkämpfen kannst, dann kann es auch ein langes Rennen werden."

Während Ricciardo mit Red Bull im Spitzenfeld dabei ist und sich mittelfristig eine Chance auf den WM-Titel ausrechnet, steckt McLaren-Honda in der Krise. Deswegen begrüßt er auch Alonsos Schritt: "Es ist cool, dass er das macht und ich finde, er hat einen guten Zeitpunkt gewählt. Für ihn ist es eine tolle Möglichkeit mit einem guten Team. Ich kann seine Frustration verstehen, die er jetzt in seiner Position in unserem Sport hat. Wenn ich in dieser Situation wäre, würde ich diese Chance wahrscheinlich auch annehmen."

Viele Formel-1-Fahrer denken statt Indianapolis eher an einen Start bei den 24 Stunden von Le Mans. Nico Hülkenberg exerzierte 2015 perfekt vor, wie es geht. Mit Porsche holte er sich den Sieg und zeigte, dass ein Formel-1-Fahrer bei der Umstellung auf einen Prototypen keine großen Probleme hat. Ein Ovalrennen wie Indianapolis ist eine ganz andere Geschichte. Ricciardo liebäugelte schon vor ein paar Jahren mit einem Start in Le Mans. Es wurde aber bisher nicht Realität.

"Man wird es sehen, aber es könnten sich Türen öffnen", meint Ricciardo über seine eigene Zukunft in Le Mans. "Ich schätze, dass ich mich erst gegen Ende meiner Formel-1-Karriere um andere Optionen umsehen werde." Momentan ist das für ihn kein Thema. Der Gewinn der Formel-1-Weltmeisterschaft hat für den Australier Priorität: "Jetzt ist für mich nichts anderes so attraktiv. Ich möchte jetzt lieber ein schnelleres Formel-1-Auto als ein schnelles IndyCar oder etwas anderes."

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