• 13. April 2017 · 07:57 Uhr

Alonso-Ersatz in Monaco: Überraschung statt Jenson Button?

Jenson Button, Nico Rosberg oder ein Überraschungskandidat: Warum weicht Zak Brown auf konkrete Fragen nach dem Ersatzfahrer für Monaco aus?

(Motorsport-Total.com) - Wenn Fernando Alonso am 28. Mai das Indy 500 bestreitet, wird in Monaco ein Ersatzfahrer im zweiten McLaren neben Stoffel Vandoorne sitzen. Wer das sein wird, steht aber nicht fest. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' ist die Entscheidung noch nicht gefallen - und es gibt mehrere Kandidaten, davon zumindest einer recht überraschend.

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Für Nico Rosberg kommt ein Comeback weniger in Frage als für Jenson Button Zoom Download

Naheliegend wäre es, Jenson Button ins Cockpit zu setzen. Der 37-Jährige ist offiziell nicht in Rente, sondern im "Sabbatical", und 2016 wurde ganz klar kommuniziert, dass er McLarens dritter Fahrer ist, sollte mit einem der beiden Stammfahrer etwas passieren. Also eigentlich nur eine Formsache. Doch offenbar gibt es in diesem Zusammenhang Komplikationen, sonst hätte man Button direkt mit der Alonso-Bekanntgabe bestätigen können.

Und auch McLaren-Teamchef Zak Brown weicht der Frage nach Komplikationen, wo doch eigentlich alles klar sein sollte, aus, und verweist stattdessen an Rennleiter Eric Boullier: "Eric ist verantwortlich für die Empfehlung, welcher Fahrer im Auto sitzen sollte. Er arbeitet daran." Woraus einige Beobachter schließen: Button ziert sich mit einer Zusage - aus welchen Gründen auch immer.

Auf Twitter nimmt der Weltmeister von 2009 den Alonso-Hype jedenfalls mit Humor: "Warum habe ich nur so viele Anrufe in Abwesenheit?", schreibt er. Seinen vertraglichen Verpflichtungen für McLaren kommt er weiterhin nach - unter anderem posierte er kürzlich im Rennoverall für ein Sponsoren-Fotoshooting in London. Aber nochmal ins Auto zu steigen, ist eine andere Nummer.

Keine Chance für die McLaren-Junioren

Wie dem auch sei: "Fernandos Ersatzfahrer", sagt Brown, "steht noch nicht fest. Die Gespräche laufen. Wir haben ein paar Optionen. Wer das ist, werden wir erst bekannt geben, wenn alles unter Dach und Fach ist."

Eher unwahrscheinlich: dass einer der McLaren-Honda-Junioren zum Zug kommen wird. Für Nobuharu Matsushita und Nyck de Vries käme Monaco viel zu früh. Und Oliver Turvey (30) ist keiner, dem in der Formel 1 die Zukunft gehört.

"Stoffel ist ein sehr guter Fahrer. Er wird aus dem Auto das herausholen, wozu es in der Lage ist", sagt Brown. "Und wer auch immer im zweiten Auto sitzen wird, wird das auch schaffen."

Nico Rosberg wäre fahrerisch bestens geeignet, diese Rolle zu erfüllen. Aber das wird aus zwei Gründen nicht passieren: Erstens wegen seiner Verbindung zu Mercedes, und zweitens weil er wohl - wenn überhaupt - nur in ein Siegerauto steigen würde.

Auch ein Einsatz von Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi ist unwahrscheinlich. Schon spannender sind da Kandidaten, zu deren Sponsoren McLaren dank eines einmaligen Renneinsatzes eine neue Verbindung aufschlagen könnte. Da kommen einem Namen wie Esteban Gutierrez in den Sinn.

Brown begeistert über Indy-500-Start

"Mir wäre am liebsten, Fernando gleichzeitig an zwei Orten zu haben, aber das geht nicht - so eine Technologie wurde noch nicht entwickelt", lacht Brown. "Aber die Chance auf den Pokal in Indianapolis ist eine Chance, die keiner von uns auslassen möchte. Wir müssen über den Tellerrand blicken und ein Opfer bringen, indem wir Fernando nicht in Monaco, dafür aber in Indianapolis haben. Ich bin mir sicher, dass wir im Nachhinein sagen werden, das war die richtige Entscheidung."

Trotzdem schwingt natürlich auch bei Alonso ein Funken Wehmut mit, weil er gerade Monaco auslassen muss, um das Indy 500 bestreiten zu können. In den langsamen Kurven ist das Handicap des Honda-Motors weniger groß als anderswo - und die Chance auf Punkte am größten. Andererseits: Die Aussicht auf fünfte, sechste oder siebte Plätze (wenn es perfekt läuft), ist für einen zweimaligen Weltmeister nichts Besonderes.

"Ich bin natürlich traurig, dass ich Monaco verpasse", sagt er. "Es ist ein toller Event, eines der besten Rennen im Kalender. In den vergangenen Jahren konnten wir mit unserem Paket dort die besten Ergebnisse der Saison einfahren. Schade, dass ich nicht dabei sein werde. Aber ich bin mir sicher, dass derjenige, der für mich einspringt, einen guten Job machen wird. Punkte sind möglich. Ich werde das Rennen von Amerika aus verfolgen und unterstützen."

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