• 08. April 2017 · 17:42 Uhr

Sebastian Vettel warnt Liberty: Bitte jetzt nicht alles ändern!

Der Deutsche will Format sowie Distanz der Formel-1-Rennen beibehalten und warnt den neuen Besitzer vor Aktionismus - Nico Hülkenberg möchte die Fans befragen

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pilot Sebastian Vettel warnt den neuen Formel-1-Mehrheitseigner Liberty Media, nach dem einschläfernden Saisonauftakt in Australien in blinden Aktionismus zu verfallen. Wie der Deutsche erklärt, sollte nach nur einem langweiligen Rennen nicht darüber nachgedacht wären, tiefgreifende Änderungen an den Statuten der Königsklasse vorzunehmen. "Ich bin vielleicht in einigen Dingen etwas altmodisch, aber ich denke, dass wir an einiges nicht Hand anlegen sollten", meint Vettel.

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Ein "altmodischer" Vettel will von Liberty nicht im Regen stehen gelasssen werden Zoom Download

Konkret geht es ihm um die zuletzt diskutierten Punkte Rennformat und Renndistanz. Der Ruf nach zwei Wertungsläufen an einem Wochenende und einer verkürzten Kilometerzahl war bereits zu vernehmen, doch Vettel sträubt sich dagegen: "Es wäre es schlecht, wenn wir davon abkommen würden, nur ein Rennen zu fahren", findet er und befürchtet bei einem Schwenk zu einem DTM- oder WTCC-Format: "Zwei würden bewirken, dass sie nicht mehr Highlight eines Wochenendes wären."

Die 300-Kilometer-Distanz zusammenzustreichen missfällt ihm, weil die physische und mentale Herausforderung geschmälert würde. Vettel plädiert für konstante Grundregeln, in deren Rahmen "von Zeit zu Zeit" Anpassungen vorgenommen werden sollten - was dem entspricht, wie sich die Formel 1 in den vergangenen Jahren verhalten hat. "Nach einem oder ein paar Rennen glauben viele, dass sie sich Veränderung wünschen würden. Ich halte es für falsch, zu viel umzuwerfen", warnt Vettel.

Skeptisch ist er auch, wenn es darum geht, die Regeln auf Basis von Fanumfragen zu modifizieren. "Sie geben nur selten ein klares Bild ab", moniert der Heppenheimer. Nico Hülkenberg plädiert trotzdem dafür, den Formel-1-Anhängern auf den Tribünen und an den TV-Geräten eine Stimme zu geben. "Es ist wichtig, ihnen zuzuhören", betont der Renault-Pilot, weiß aber auch: "Nicht alles, was sich die Fans wünschen, ist realistisch oder möglich. Da muss man die Balance finden."

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