Gute Stimmung bei Mercedes - Wolff: "Haben nicht geblufft"

(Motorsport-Total.com) - Ein bekanntes Sprichwort im Motorsport lautet: "When the flag drops, the bullshit stops." Die Startflagge in Melbourne ist aber noch nicht gefallen (beziehungsweise die Ampel noch nicht ausgegangen) und so geht das Rätselraten weiter. Hat Mercedes, das dominierende Team der vergangenen Jahre, wirklich schon alle Karten auf den Tisch gelegt? Toto Wolff beteuert stets: Ja. "Wir haben nicht geblufft, sondern sind einfach nur unser Programm heruntergefahren", bekräftigt der Mercedes-Motorsportchef.

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Toto Wolff beteuert, dass Mercedes bei den Testfahrten nicht versteckt hat Zoom Download

Doch nicht alle glauben das. "Mercedes hat bei den Tests in Barcelona nicht alles gezeigt", sagt beispielsweise Gerhard Berger in der 'Sport Bild'. Er glaubt, dass Mercedes noch einen leichten Vorteil vor Ferrari und Red Bull habe. Wobei Letzteren wiederum noch ein umfassendes Update für Melbourne nachgesagt wird, das die Boliden deutlich schneller machen soll. Auch hier weiß noch niemand, ob das wirklich stimmt.

Berger, seines Zeichens neuer Chef der DTM, lässt sich jedenfalls nicht von seinen Gedanken abbringen: "Mercedes will die Serie spannender machen, deshalb werden sie auch während der Saison politisch fahren. Ich denke aber, dass besonders Ferrari einen guten Job gemacht hat und näher an die Silberpfeile herangekommen ist."

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Gerhard Berger glaubt Toto Wolff kein Wort Zoom Download

Wolff kontert: "Wie gut wir wirklich sind, werden wir frühestens nach dem ersten Qualifying in Melbourne wissen. Wahrscheinlich aber sogar erst beim letzten Rennen in Abu Dhabi." Ihm sei es am wichtigsten gewesen, die Performance des eigenen Autos bei den Testfahrten in Barcelona zu optimieren und nicht, auf die Konkurrenz zu achten.

Der Österreicher bestätigt auch die gute Stimmung im Team, die Lewis Hamilton und Valtteri Bottas bereits beschworen hatten. "Es herrscht ein sehr gutes Klima zwischen den beiden", sagt er in der 'Auto Bild motorsport'. "Für uns ist das erfrischend, nach den nicht immer einfachen Zeiten, die wir mit Lewis und Nico hatten."

Allerdings kann sich die Lage schnell ins Gegenteil verkehren, sollte Bottas Hamilton herausfordern können. Und das kann er durchaus, glaubt Wolff: "Ich glaube, Valtteri kann Lewis herausfordern. Sonst hätten wir ihn nicht genommen. Es ist wichtig für uns, zwei Fahrer zu haben, die sich gegenseitig zu Höchstleistungen pushen. Man muss Valtteri aber natürlich Zeit geben, sich an die Abläufe seines neuen Teams zu gewöhnen."