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Test in Barcelona
Formel-1-Live-Ticker: Alonso nimmt Honda-Pleite mit Humor
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Kimi Räikkönen fliegt ab +++ Red Bull wechselt den Motor.... +++ ...und Max Verstappen rollt am Ende trotzdem nochmal aus +++
Das war's für heute!
Damit liegt der nächste lange Testtag hinter uns! Ruben Zimmermann verabschiedet sich an dieser Stelle, doch meine Kollegen werden Dich am Abend natürlich weiterhin mit News und Analysen versorgen. Wir werfen zum Abschluss schon einmal einen Blick auf die morgigen Fahrer. Aber zur Erinnerung: es kann sich wie immer kurzfristig noch etwas ändern!
Die Fahrer am Donnerstag:
Mercedes: Hamilton/Bottas
Red Bull: Ricciardo
Ferrari: Vettel
Force India: Ocon
Williams: Stroll/Massa
McLaren: Vandoorne
Toro Rosso: Kwjat
Haas: Magnussen
Renault: Palmer/Hülkenberg
Sauber: Wehrlein
Williams: Es läuft wie am Schnürchen...
122 Runden für Williams, dazu Platz zwei für Felipe Massa. Der FW40 könnte in diesem Jahr ein Geheimtipp sein, denn das Auto ist nicht nur zuverlässig sondern auch regelmäßig schnell. "Ich bin mit der Performance zufrieden. Es ist natürlich noch zu früh, um zu sagen, wo wir stehen, aber momentan funktioniert alles gut", zeigt sich Massa, der dem neuen Auto ein "gutes Gefühl" bestätigt, optimistisch.
"Wir sind viele Runden gefahren und hatten kein Problem", freut sich der Brasilianer. "Ich hoffe, dass wir konkurrenzfähiger sind als im vergangenen Jahr", so der Vizechampion von 2008. Er selbst sei "sehr motiviert" - nachdem er ja im Winter eigentlich schon zurückgetreten war. Auch für Rookie Lance Stroll hat der 35-Jährige ein Lob übrig. Der Kanadier absolvierte am Nachmittag 59 Runden ohne Zwischenfall.
Verstappen: "Dafür sind Tests da..."
Auch bei Red Bull lief es heute nur bedingt gut. Zwar spulte Verstappen 102 Runden ab, und damit mehr als jeder andere Pilot, doch am Ende seiner Rennsimulation machte sein RB13 schlapp. "Leider ist mir nicht das Benzin ausgegangen. Wir lagen zwei Runden unter einer Renndistanz und haben viele Daten gesammelt. Aber leider mussten wir das Auto stoppen", berichtet der Niederländer.
"Der Grund dafür ist das gleiche Problem, das wir heute morgen hatten", so Verstappen. Zur Erinnerung: in der Mittagspause tauschte Red Bull den Antrieb. "Ich glaube, es gibt bereits Pläne, dieses Teil für Melbourne zu tauschen", ergänzt Verstappen, ohne dabei allerdings ins Detail zu gehen, was genau kaputtgegangen ist. "Ich bleibe immer positiv und versuche, nicht zu sehr daran zu denken", so der Niederländer.
"Dazu sind die Tests da: alle Teile zu beanspruchen, zu sehen wie gut sie sind und was du verbessern kannst. Auf jeden Fall haben wir heute viel gelernt und das ist wichtig für die Zukunft", so der Barcelona-Sieger des Vorjahres. Der Speed scheint immerhin auch ganz okay zu sein. Schauen wir mal, wie es morgen läuft...
Topspeeds
Alonso hat von rund 30 km/h gesprochen, die McLaren aktuell fehlen. Die Topspeeds von heute beweisen, dass das tatsächlich ungefähr hinkommt. Bottas war heute 26,4 km/h schneller als Alonso. Das erinnert fast schon wieder an 2015...
Humor nicht verloren
Immerhin kann Alonso noch Lachen. Auf die Frage, ob er Kurve 3 in Barcelona mit Vollgas nehmen kann, antwortet er in Anspielung auf die fehlende Honda-Power: "Bei uns geht wahrscheinlich jede Kurve mit Vollgas..." Galgenhumor.
Alonso: Mit diesem Antrieb keine Chance
Auch Fernando Alonso hat sich zu Wort gemeldet. Mit 46 Runden legte McLaren heute wieder einmal die wenigsten Kilometer zurück. Ein Schuldiger ist schnell gefunden: "Ich denke, dass wir beim Chassis gar nicht so weit zurückliegen. Wir haben nur ein Problem - und das ist die Power-Unit", so Alonso. "Sie ist nicht zuverlässig und hat keine Power. Ich denke, dass uns auf der Geraden 30 km/h fehlen", urteilt der Spanier schonungslos.
Zum Saisonauftakt in Melbourne soll es ein Update geben. Doch nach den bisherigen Testtagen fehlt einem der Glaube daran, dass es dann wirklich viel besser werden wird. "Wir sammeln mit jeder Runde viele Informationen", versucht Alonso immerhin noch einen positiven Aspekt zu finden. "Die Situation wird langsam besser", versichert er. Allerdings liege man im Zeitplan nun schon ziemlich zurück.
"Die Probleme, auf die man im Winter normalerweise an Tag eins oder zwei stößt, die entdecken wir erst jetzt", erklärt er. "Aber ich denke, für Australien müssen wir uns keine Sorgen machen. Das Team wird bereit sein", gibt sich der zweimalige Weltmeister kämpferisch. Das einzige Fragezeichen sei letztendlich der Motor. "Wenn alles schiefläuft, dann werde ich eben nächstes Jahr wieder angreifen...", so Alonso.
Nur noch "kleine Probleme" bei Toro Rosso
Fangen wir mal mit Toro Rosso an. 92 Runden konnte Carlos Sainz heute fahren. Gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass das Team in der gesamten ersten Woche nur auf 183 Umläufe kam. "Es war definitiv besser als vergangene Woche. Wir konnten fast 100 Runden fahren, was ein guter Fortschritt ist", zeigt sich der Spanier erleichtert. Es gebe noch immer einige "kleine Probleme", doch insgesamt sei es bereits "viel besser" als in Woche eins.
Auf die Frage, ob die Probleme eher auf Chassis- oder Motorenseite auftreten, antwortet er: "Ein bisschen von beidem." Am Vormittag konnte der Spanier erst mit einer einstündigen Verspätung ins Geschehen einsteigen. "Renault arbeitet an der Zuverlässigkeit", versichert er im Hinblick auf den neuen Motorenpartner und erinnert: "Max (Verstappen) ist fast eine komplette Rennsimulation gefahren." Wirklich zuverlässig scheint der Antrieb aber noch immer nicht zu sein...