• 23. Februar 2017 · 12:04 Uhr

Schock für Rivalen: "Unerwarteter" Schritt bei Mercedes-Motor

Eigentlich wollten Red Bull & Co. den Motorennachteil diese Saison wettmachen, doch Force-India-Technikchef Andy Green schockt nun die Rivalen von Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Glaubt man Force-India-Technikchef Andy Green, dann droht der Formel 1 auch 2017 eine Mercedes-Dominanz. Denn was der Brite sagt, wird die Motorenabteilungen von Ferrari, Renault und Honda erschüttern. "Mercedes hat beim Motor über den Winter fantastische Arbeit geleistet und einen unerwarteten Schritt nach vorne gemacht", verrät Green gegenüber 'Autosport'. "Das ist beeindruckend."

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Glaubt man Andy Green, dann droht Red Bull weiter die Heckansicht Zoom Download

Warum der Force-India-Technikchef bereits jetzt Bescheid weiß? "Das wurde uns versprochen", antwortet er. "Das ist Teil der Daten, die in unsere Simulationsdaten einfließen." Die Ankündigung kommt ausgerechnet vor einer Saison, in der die Antriebseinheiten eine noch größere Rolle spielen als bisher. Der Grund: Durch das neue Aerodynamikreglement, das für mehr Abtrieb sorgt, und die breiteren Boliden steigen Luftwiderstand und Volllast an. Der Motor macht also einen größeren Unterschied aus.

Außerdem war man bei der Konkurrenz bislang davon überzeugt, dass Mercedes mit dem seit 2014 perfektionierten Antriebskonzept am Limit angelangt ist. "Irgendwann erreichst du einen Standard, wo Leistungssteigerung nur noch in sehr geringem Maße möglich ist", erklärt Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber 'auto motor und sport. Das sei bei Mercedes nun der Fall, weil die Antriebsschmiede aus Brixworth "von Anfang an ein optimales Triebwerk gebracht hat".

Unterschätzen Red Bull & Co. die Mercedes-Motorenabteilung?

Somit können Renault, Ferrari und Honda nun auf Mercedes aufholen und den Leader unter Druck setzen. "Und Mercedes wird als nächsten Schritt vielleicht auch von seinem bewährten Konzept weggehen und in die nächste Ausbaustufe gehen, aber das passiert sicher nicht im Jahr 2017", vermutet Marko. Glaubt man Force-India-Technikchef Green, dann könnte sich der Österreicher allerdings irren.


Mercedes erklärt die Antriebseinheiten 2017

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Zumal Mercedes-Motorenchef Andy Cowell selbst von einer "sehr aggressiven Entwicklung" im Winter spricht. Ob das auch mit dem Wegfall der Token-Regelung zu tun hat? Der Brite winkt ab: "Da hat sich im Vergleich zur Vergangenheit nicht viel geändert. In den letzten beiden Jahren gab es immer ausreichend Token. Wenn man das mit den erlaubten Änderungen aus Zuverlässigkeitsgründen verbindet, waren unsere Entwicklungspläne nicht eingeschränkt."

Stolperte Mercedes über Jackpot?

Der Wegfall mache Mercedes das Leben aber "etwas einfacher. Wir können uns jetzt voll um die Entwicklungsarbeit kümmern und müssen nicht zeitaufwändig erklären, warum wir bestimmte Änderungen vorgenommen haben." Ob man nun im Laufe der Saison wenige größere oder viele kleine Entwicklungsschritte machen will, weiß Cowell laut eigenen Angaben selbst noch nicht.

"Manchmal eröffnen sich auch unerwartet Möglichkeiten", meint der Brite gegenüber 'auto motor und sport'. "Da stolpert man über etwas, das mit wenig Aufwand und ohne Risiko einen großen Leistungsgewinn verspricht. Das lässt sich nun einfacher implementieren, ohne dass man lange auf das nächste große Upgrade warten muss." Möglicherweise ist Mercedes genau das im Winter gelungen.

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