• 21. Februar 2017 · 21:35 Uhr

"Darf wieder essen": Jolyon Palmer jubelt über neue Regeln

Der Renault-Pilot glaubt, dass die Formel-1-Autos 2017 den Piloten körperlich mehr abverlangen werden - Muskelmasse statt Magerwahn gefragt

(Motorsport-Total.com) - Schritt für Schritt bekommen die Fans einen Eindruck davon, wie die "neue" Formel 1 2017 aussehen wird. Nach Sauber und Williams hat am Dienstag auch das Renault-Team zum ersten Mal seinen Renner für die kommende Saison gezeigt. Bei der Vorstellung in London präsentierte die französisch-britische Truppe den R.S. 17, der mit schlankem Heck und einem aggressiven Aerokonzept einen Sprung nach vorne für das Werksteam ermöglichen soll.

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Jolyon Palmer arbeitete den Winter über an der Stärkung seiner Nackenmuskulatur Zoom Download

Im Gesamtpaket mit mehr Downforce, verbesserten Motoren und den deutlich breiteren Reifen wird erwartet, dass die Formel-1-Autos 2017 um bis zu fünf Sekunden pro Runde schneller fahren als in der Vorsaison. Für die Piloten bedeutet dies größere Belastungen - besonders die Nackenmuskulatur wird durch die höheren Fliehkräfte mehr beansprucht werden. Kam es in den vergangenen Jahren für alle Fahrer darauf an, möglichst mit keinem Gramm zu viel in die Boliden zu steigen, ist nun mehr Muskelmasse gefordert.

Statt Magerwahn sind plötzlich Muckis gefragt, wie auch Renault-Pilot Jolyon Palmer am Rande der Präsentation in London offenbart. "Ich musste im Vergleich zum vergangenen Jahr einiges an Muskeln und ein bisschen Gewicht zulegen. Der Fokus liegt jetzt mehr auf einem starken Oberkörper, während es letzte Saison darum ging, so schlank wie möglich zu sein", so der 26-Jährige. Die Zeiten des krassen Runterhungerns und der Boliden, die leichten und möglichst kleinen Piloten einen Vorteil verschaffen, scheinen 2017 vorbei zu sein.


Renault präsentiert den R.S.17

Eine Entwicklung, die dem 1,83 m großen Palmer und seinem neuen Teamkollegen Nico Hülkenberg (1,84 m) entgegenkommt. Doch nur mit mehr Futtern ist es freilich nicht getan: Weil die neuen Renner den Fahren körperlich mehr abverlangen werden, glaubt etwa Force-India-Star Sergio Perez, dass die Piloten bei den Testfahrten Probleme mit dem Nacken bekommen werden. Palmer will dem vorbeugen und verrät: "Ich habe wirklich viel an meiner Nacken- und Rumpfmuskulatur gearbeitet."

Der Brite will in seiner zweiten Saison als Renault-Stammfahrer einen weiteren Schritt nach vorn machen und setzt große Hoffnungen in seinen neuen Dienstwagen. "Ich glaube, es wird Spaß machen, diese Generation von Autos zu fahren. Sie scheinen anders zu sein als in den vergangenen Jahren und ich freue mich, die Reaktionen der Fans zu hören. Der R.S. 17 schaut rassig aus - ich kann's kaum erwarten, ihn das erste Mal auf der Strecke auszuprobieren", so der Engländer abschließend.

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