• 31. Dezember 2016 · 12:53 Uhr

Lehrjahr 2016: Ericsson entdeckt das Freie Training für sich

Sauber-Pilot Marcus Ericsson hat die unterdurchschnittliche Formel-1-Saison 2016 dazu genutzt an seinen persönlichen Stärken zu feilen

(Motorsport-Total.com) - Wenn es mal wieder länger dauert und der Erfolg, wie im Fall von Sauber, auf sich warten lässt, dann muss man sich halt anders beschäftigen. Marcus Ericsson hat das Jahr, in dem sein Boliden einmal mehr keinen Top-10-Platz hergab, dazu genutzt, an seiner Arbeitsweise zu feilen. Und der Schwede vermeldet Erfolg: Mit neuer Taktik und mentale stärker will er sein drittes Jahr bei Sauber nun umso erfolgreicher angehen.

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Man lernt nie aus: Marcus Ericsson hat eine neue Herangehensweise gefunden Zoom Download

"Ich konnte in diesem Jahr vor allem das Wochenende besser aufbauen", erklärt Ericsson gegenüber Autosport. "Die Trainingseinheiten waren für mich bisher nie wichtig. Ich habe mich aufs Qualifying konzentriert und das hat für mich gut funktioniert. In diesem Jahr habe ich heraufgefunden, wie ich eine Referenz finden kann, um noch schneller zu werden."

Ericsson hat die Rennvorbereitung für sich entdeckt und weiß das Freie Training nun mehr zu schätzen. "Dort bin ich vor allem mental stärker geworden", beschreibt er. "Wenn man da mit dem Auto mal im Dunkeln tappt, ist das noch kein Grund, frustriert zu sein. Erst am Samstagnachmittag und am Sonntag zählt es. Wenn wir vorher mit dem Set-up noch nicht zufrieden sind, stressen wir uns nicht - wir arbeiten einfach weiter daran."


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Genug Zeit, daran zu feilen hatte der 26-Jährige in seiner dritten Formel-1-Saison jedenfalls. Der Sauber C35 entpuppte sich aufgrund der finanziellen Engpässe der Schweizer mal wieder als konkurrenzunfähig und konnte erst spät im Jahr dank rettender Investoren überarbeitet werden. Am Ende gelang dem Team sogar noch die Rettung: Mit den zwei Punkten, die Ericssons Teamkollege Felipe Nasr in Brasilien holte, stahl man sich noch vom letzten Tabellenplatz.

Ericsson selbst war zwölf von 21 Malen besser als Nasr im Qualifying und kam neunmal vor ihm ins Ziel, wenn beide das Rennen beendeten. Dennoch wurde es eben nur Gesamtplatz 22 und kein Punkt. Im Jahr zuvor war er mit neun WM-Zählern noch 18. geworden. Der ehemalige Caterham-Pilot weiß nun aber immerhin, wie er sich optimal auf ein Rennen vorbereitet.

"Ich brauche ein stabiles Heck im Kurveneingang, damit ich das Vertrauen entwickeln kann, um den Speed bis in den Kurvenausgang zu trage", erklärt er. "Das war mir vorher vielleicht nicht ganz bewusst. Das hört sich nach kleinen Details an, aber sie machen am Ende einen großen Unterschied."

Und das hat er der Saison des geduldigen Abwartens zu verdanken, was auch Mut für die zukünftigen Abenteuer macht, die er mit Sauber bestreiten will: "Es ist ein gutes Gefühl, sich ein Wochenende so aufzubauen. Am Samstagnachmittag sind wir dann meist soweit mit dem Auto und ich meist soweit mit meinem Fahrstil, dass Potenzial des Autos fürs Qualifying und das Rennen auszuschöpfen."

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