Renaults Motorenziele: 2018 auf einem Level mit Mercedes?
2017 scheint Mercedes noch zu weit weg zu sein - Doch 2018 möchte Renault den aktuell besten Motor der Formel 1 auf jeden Fall herausfordern können
(Motorsport-Total.com) - Laut Motorenchef Remi Taffin möchte Renault bis 2018 auf ein Level mit dem besten Antrieb in der Formel 1 kommen. Dem französischen Hersteller sind 2016 bereits Fortschritte gelungen, was Daniel Ricciardo zu der Aussage veranlasste, dass der Renault-Motor sich bereits auf einem Niveau mit dem von Ferrari befindet. Taffin geht allerdings davon aus, dass es schwierig werden wird, die Lücke zu Klassenprimus Mercedes bereits im kommenden Jahr zu schließen.
"Ich denke nicht, dass wir die Lücke im Winter ganz schließen können. Ich weiß es allerdings nicht. Das Ziel ist es, bis zum Ende des nächsten Jahres sehr dicht heranzukommen. Wir wollen 2018 in der Position sein, mit diesen Jungs zu kämpfen", sagt Taffin und ergänzt: "Wir wissen mehr oder weniger, wo sie stehen - und wir wissen, dass auch wir dorthin kommen können."
"2018 sollte das Jahr sein, in dem wir in allen Bereichen auf dem gleichen Level sind", so Taffin. Weil die Performance der Antriebe aufgrund der stabilen Motorenregeln konvergiert, glaubt Taffin, dass die Hersteller über den Winter keine großen Fortschritte mehr erzielen können. "Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit (bis das Maximum erreicht ist; Anm. d. Red.)", erklärt er.
Fotostrecke: Renault-Meilensteine in der Formel 1
Grand Prix von Großbritannien 1977 in Silverstone: Mit Jean-Pierre Jabouille gibt der französische Automobilhersteller Renault sein Formel-1-Debüt. Es handelt sich um einen Werkseinsatz mit zunächst einem Boliden. Beim Debüt startet Jabouille von Position 21, fällt im Rennen aber aufgrund eines defekten Turboladers aus. Auch bei vier weiteren Starts in der Saison 1977 sieht der gelbe Renault RS01 die Zielflagge nicht. Fotostrecke
"Im nächsten Jahr werden wir noch nicht das Ende der Entwicklung sehen, aber es wird der letzte wirklich sichtbare Schritt sein", glaubt Taffin und stellt klar: "Wir werden nicht in jedem Winter und während jeder Saison eine halbe Sekunde finden. Ab einem gewissen Punkt konvergiert die Performance. Das liegt in der Natur der Regeln. 2017 wird es darum gehen, dass unser nächster Schritt in die richtige Richtung geht."
"Da sind wir uns auch zu 99 Prozent sicher", gibt sich Taffin optimistisch und ergänzt: "Aber wir müssen das Maximum herausholen. Wir sehen jetzt schon, dass wir zu Beginn der neuen Saison einen guten Schritt machen werden." Gleichzeitig versichert er: "Wir werden unsere erste Rennspezifikation nicht überstrapazieren. Wir werden einen Plan aufstellen und die Dinge behutsam angehen."