Abu Dhabi GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ecclestone lästert über Deutschland-GP +++ Jenson Button im Brawn-Look +++ Zwei Fahrer testen Halo in Abu Dhabi +++
Reifenschaden bei Kwjat
Daniil Kwjat rollte im FT1 mit einem Reifenschaden nach nur vier Runden aus. Pirelli weist allerdings jegliche Schuld von sich. Man habe den Pneu umgehend untersucht und dabei festgestellt, dass das Problem nicht vom Reifen ausgegangen sei. Dementsprechend muss man nun bei Toro Rosso auf Fehlersuche gehen...
Hamilton geblitzt
Da war der Champion etwas zu schnell ;-) In FT1 wurde er in der Boxengasse mit 90,5 km/h geblitzt. Erlaubt sind aber bekanntlich nur 80. Die Folge: 1.000 Euro Strafe.
Red Bull rechnet sich Chancen aus
Zwar landeten Hamilton und Rosberg im FT1 wieder einmal auf den ersten beiden Plätzen, doch direkt dahinter lauern Max Verstappen und Daniel Ricciardo. Red-Bull-Teamchef Christian Horner verrät im Gespräch mit 'Sky Sports F1', dass vor allem die Longruns des Australiers "beeindruckend" gewesen seien. "Wenn wir hier ein weiteres Podium einfahren kann, dann wäre es ein toller Saisonabschluss", so Horner.
"Auf dieser Strecke kommt etwas weniger auf den Motor an als zum Beispiel in Brasilien. Im letzten Sektor sieht unser Auto ziemlich gut aus", gibt er sich optimistisch und stellt die Frage: "Wie sehr wird Mercedes hier mit dem Auto ans Limit gehen? Vielleicht gehen sie auf Nummer sicher, damit ihre beiden Fahrer keine Probleme mit der Zuverlässigkeit bekommen. Wir haben hingegen nichts zu verlieren."
Während die Silberpfeile beim Finale vermutlich keinen Defekt riskieren wollen, kann Red Bull ans Limit gehen. Den zweiten WM-Platz vor Ferrari hat man schließlich bereits sicher, und Ricciardo ist in der Fahrerwertung auch nicht mehr von Rang drei zu verdrängen. Apropos Ferrari: Für Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen waren am Vormittag nur die Plätze fünf und sieben drin. Sergio Perez konnte sich zwischen die beiden schieben.
Vorteil Hamilton
Das erste Training ist durch und der Brite hat die Nase vorne. Nico Rosberg fehlen 0,374 Sekunden. Unseren Bericht zum FT1 findest Du hier.
Scharfe Kritik an Pirelli
Das Regenrennen in Brasilien ist auch in Abu Dhabi noch immer ein Thema - vor allem die Reifen. Sergio Perez spricht von "sehr schlechten Regenreifen" in der Formel 1 und verrät: "Die Strecke selbst wäre vom Grip her vielleicht schon bereit für Intermediates gewesen, aber durch das Aquaplaning wurde es sehr schwierig. Selbst auf den Regenreifen war es schwierig, das Auto in der Spur zu halten."
"Es ist so, dass wir daran auf jeden Fall arbeiten müssen", erklärt auch Force-India-Teamkollege Nico Hülkenberg gegenüber 'Sky' und ergänzt: "Ich glaube, da gibt es viel Verbesserungspotenzial. Es ist einfach schade, wenn wir ein Rennen wie Brasilien nicht fahren können und wegen Aquaplaning mehrfach unterbrechen müssen. Es hat nicht einmal wirklich stark geregnet in Brasilien."
Pirelli soll eine Einladung erhalten haben, am heutigen Fahrerbriefing teilzunehmen. Sind wir mal gespannt, was dabei herauskommt...
Neue PU-Elemente
Pascal Wehrlein hat für diesen Rennen eine neue MGU-H und einen neuen Turbolader bekommen. Es handelt sich jeweils um die fünfte Einheit, es darf also straffrei gewechselt werden. Gleiches gilt für die neue Elektronik bei Felipe Nasr.
Bernie vs. Deutschland
Gestern wurde bekannt, dass es 2017 leider keine Formel 1 in Deutschland geben wird. Hockenheim kann das Rennen im kommenden Jahr nicht stemmen. Bernie Ecclestone bestätigt gegenüber 'Sky Sports F1': "Es ist eine finanzielle Frage." Der Formel-1-Boss erinnert, dass die Königsklasse in Deutschland bereits seit Jahren Probleme hat. Die Zuschauerzahlen an der Strecke sind schon lange nicht mehr auf dem Niveau der Schumacher-Zeit.
Dabei hatte man mit Sebastian Vettel auch in diesem Jahrzehnt bereits einen mehrfachen Weltmeister. Dazu kommt mit Mercedes ein mehrfacher Konstrukteurs-Champion - und mit Nico Rosberg an diesem Wochenende eventuell noch ein weiterer Weltmeister aus Deutschland. Den Zuschauerzahlen hilft das allerdings nicht. "Wir haben keine Ahnung, was mit Deutschland nicht stimmt...", stichelt Ecclestone.
Dreher Hamilton
Der Brite macht den ersten "Fehler" im WM-Duell. Aber das Training ist ja dafür da, um das Limit auszutesten. Und das geht in Abu Dhabi ziemlich gut - den großen Auslaufzonen sei Dank.