• 24. November 2016 · 17:17 Uhr

Ricciardo: Auslöser für Helm-Problem in Brasilien gefunden

Daniel Ricciardo hat nach tiefgreifender Helmanalyse herausgefunden, warum er in Brasilien nicht zurechtkam - Wie ein Boxenstopp ihm die Sicht raubte

(Motorsport-Total.com) - Für Daniel Ricciardo verlief der Große Preis von Brasilien 2016 frustrierend: Der Australier kam in Sao Paulo nicht über den achten Platz hinaus und stand klar im Schatten seines Teamkollegen Max Verstappen. Der Grund für die schwache Leistung war schnell gefunden: Sein Visier beschlug immer wieder, sodass er stellenweise nicht mehr wusste, wo er hinfuhr. Der Grund für diesen Grund musste jedoch erst einmal analysiert werden. Nun glaubt Red Bull, ihn gefunden zu haben: Ein Boxenstopp.

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Daniel Ricciardo hat den Durchblick wiedergefunden Zoom Download

Vor dem Rennen hatte das Red-Bull-Team den Helm wie üblich mit Rain-X versehen. Diese Beschichtung, die es auch für private PKW gibt, fördert ein Abfließen des Wassers. Doch im Zuge von Ausritten vor ihm bat Ricciardo, beim Boxenstopp seinen verschmutzten Helm reinigen zu lassen. "Wahrscheinlich ist die Beschichtung beim Abwischen des Helms mit entfernt worden", erklärt er. Ohne die Beschichtung floss das Wasser nicht mehr richtig ab, sondern von oben ins Visier rein.

Anschließend verschlimmerte Daniel Ricciardo die Situation noch selbst: Er wischte sich mit dem nassen Handschuh das Visier von innen ab. Doch dadurch wurde die ganze Sache nur noch schlimmer, denn jetzt war erst recht Wasser im Helm. Einen weiteren Fehler beging er, als er seine Kopfbedeckung nicht bei den Rennabbrüchen tauschte wie es etwa Lewis Hamilton tat.


Fotos: Großer Preis von Abu Dhabi


"Das Rennen war sicher frustrierend, aber schlussendlich geht das Ergebnis noch in Ordnung", fasst der 27-Jährige zusammen. "So viele Leute sind abgeflogen, aber wir haben es überstanden. Ich habe mir das Ziel gesetzt, das Auto nur noch ins Ziel zu bringen." Wie schnell es gehen kann, musste sein Teamkollege Max Verstappen am eigenen Leib erfahren, als er bei seiner Zauberfahrt um ein Haar in der Mauer gelandet wäre. Ricciardo staunt: "Das Ding habe ich in den Fernsehbildern gesehen. Wow, das war wirklich ein 'big moment'! Irgendwann hat es einfach jeden in diesem Rennen getroffen."

Für den Australier geht wie für das gesamte Fahrerlager in Abu Dhabi die längste Formel-1-Saison aller Zeiten zu Ende. "Wir haben es in Brasilien schon gemerkt, wie lang diese Saison war", gibt er zu. In Abu Dhabi muss er wenigstens nicht mit Regen rechnen wie im Autodromo Jose Carlos Pace.

Doch selbst nach dem Rennen ist die Saison noch nicht vorbei, denn am Dienstag stehen Reifentests für 2017 auf dem Programm. Ob er darauf nach einer solchen Saison noch Lust hat? "Es hängt davon ab, wie das Rennen läuft", grinst der stets gut gelaunte Sonnyboy und bringt die anwesenden Journalisten zum Lachen. "Wenn ich das Podium verpassen sollte, würde ich sicher gerne noch eine Chance bekommen. Im Ernst: Wir sind jetzt mit dem Team auf einem guten Niveau. Bringen wir es fertig und genießen die Pause."

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