Abu Dhabi GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Formel-1-Kalender 2017 ohne Hockenheim +++ Jenson Button: "Abu Dhabi ist mein letztes Rennen" +++ Manor vor Übernahme? +++
Kein Handshake
Hui, haben wir da etwa eine angespannte Stimmung bei Mercedes? Jetzt geht Teil zwei der Pressekonferenz mit Rosberg und Hamilton los. Eigentlich sollten die beiden sich vorher für die Fotografen die Hände geben. Trotz mehrfacher Aufforderungen kommen die beiden der Bitte allerdings nicht nach. Beide haben die Hände demonstrativ in ihren Hosentaschen. Hamilton spielt anschließend noch kurz mit seinem Handy herum. Kein Blickkontakt zwischen den beiden.
Nasr über Zukunft
Von den fünf Piloten, die beim ersten Teil der PK anwesend sind, ist Felipe Nasr der einzige Fahrer, dessen Zukunft noch nicht geklärt ist. Der Brasilianer erklärt, dass man aktuell noch immer mit Sauber verhandle. Das Schweizer Team habe für ihn "Priorität". In Brasilien lieferte er Monisha Kaltenborn und Co. mit seinem Top-10-Ergebnis jedenfalls eine Menge Gründe für eine Weiterbeschäftigung - und sonst wäre nur bei Manor noch ein Cockpit zu haben. "Hoffentlich werden wir es bald wissen...", so Nasr.
Verstappen über seinen Ruf
Max Verstappen sorgte vor dem Brasilien-GP zuletzt eher für Negativschlagzeilen. In Interlagos wurde er dann nach seiner Regenfahrt als "neuer Senna" gefeiert. Wie sieht der Niederländer diesen plötzlichen Meinungsumschwung in der Öffentlichkeit? "Ich habe einfach versucht, das bestmögliche Rennen zu fahren. Ich habe es in Brasilien genossen, aber ich habe keine Ahnung, ob sich das auf meinen Ruf auswirken wird", erklärt er selbst.
Kimi sorgt für Lacher
Jetzt ist Kimi Räikkönen an der Reihe. Er wird als erstes gefragt, ob er Button und seinen ehemaligen Ferrari-Teamkollegen Massa vermissen wird. Er grinst bei der Frage, und auch die anwesenden Journalisten müssen schmunzeln. "Ich war auch schon einmal weg. Ich weiß also, wie es sich anfühlt", erklärt der Finne mit einem Lächeln. Ähnlich pragmatisch auch seine Antwort auf die Frage, wer den WM-Titel mehr verdient hätte: "Wer auch immer am Ende gewinnt, der verdient es auch..."
Button und Massa verabschieden sich
Die PK läuft, und als Erster spricht Jenson Button, der 2017 nicht in der Formel 1 fahren wird. Als er darum gebeten wird, seine Karriere etwas zusammenzufassen, erklärt er mit einem Lachen: "Da könnten wir etwas länger hier sein..." Interessant: Obwohl Button nicht offiziell zurücktritt erklärt er: "Ich sehe das als mein letztes Rennen." Offiziell heißt es ja, dass der Brite 2018 zurückkehren könnte. Er selbst scheint - zumindest aktuell - aber nicht davon auszugehen.
Felipe Massa wird an diesem Wochenende ganz sicher sein letztes Rennwochenende bestreiten. Der Brasilianer spricht über sein letztes Heimrennen in Brasilien, dass mit einem "sehr enttäuschenden" Crash endete. "Ich bin sehr stolz auf meine Karriere. Auch wenn ich nie den Titel gewonnen habe", erklärt er vor seinem letzten Formel-1-Rennen. In Abu Dhabi will er sich mit einem "guten Ergebnis" verabschieden.
Force India: 2017 in den Top 3?
Sergio Perez bleibt Force India auch 2017 erhalten - und hat hohe Ziele! "Die neuen Regeln sind eine große Chance für uns, um nach vorne zu kommen. Wir können versuchen, am Ende des Jahres in die Top 3 zu kommen", gibt sich Perez angriffslustig und erinnert: "Bisher sind uns in jedem Jahr Fortschritte gelungen. Ich denke also, dass das Potenzial da ist." Er geht sogar davon es, dass Force India 2017 "definitiv" um ein Top-3-Ergebnis kämpfen kann, wenn man es "richtig hinbekommt".
Nachdem die Mallya-Truppe 2015 mit Rang fünf in der Weltmeisterschaft bereits das beste Ergebnis in der Geschichte des Teams feiern konnte, scheint man dieses Jahr sogar auf Platz vier abzuschließen. Rang drei in der Saison 2017 wäre damit eigentlich nur der logische nächste Schritt, doch es bleibt abzuwarten, wie gut Force India mit den neuen Regeln klarkommt. "Wir sind ein kleines Team, also müssen wir es richtig hinbekommen", weiß auch Perez.
Manor vor Übernahme?
Damit erst einmal wieder zurück zum sportlichen Geschehen. Laut 'Autosport' ist ein neuer Investor an einer Übernahme von Manor interessiert. Die Gespräche sollen bereits seit einiger Zeit laufen. Besitzer Stephen Fitzpatrick will allerdings weiterhin Teil des Teams bleiben, dass er einst vor der Insolvenz rettete. Manor-Geschäftsführer Thomas Mayer wird mit den Worten zitiert: "Ich kann bestätigen, dass es Gespräche mit einer dritten Partei gibt, die einen Mehrheitsanteil des Teams erwerben möchte." Er hofft schon "bald" auf "positive Neuigkeiten".
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Tanzbär Ricciardo
Und gleich direkt noch ein kleines Video vom gestrigen Abend. Sagen wir mal so: Im Cockpit macht der Australier eine bessere Figur, oder? ;-) Übrigens gibt Ricciardo auch ganz offen zu, dass er in der "echten Welt" hin und wieder Schwierigkeiten hat, wenn er nicht in seinem Boliden sitzt. "Ganz ehrlich: Im Leben abseits des Rennautos bin ich absolut nicht zu Multitasking fähig", verrät der Red-Bull-Pilot mit einem Lachen.
"Wenn ich eine SMS schreibe und mir dabei einer sagen würde, dass nebenan ein Haus lichterloh brennt, dann würde ich das gar nicht wahrnehmen. Im Auto ist das anders. Da kann ich Dinge verstellen, gleichzeitig über die Balance nachdenken und mit dem Ingenieur sprechen. Da geht vieles gleichzeitig, und das sogar bei sehr hohem Tempo. Das überrascht mich selbst oft. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich im Auto viel Spaß habe und ich es liebe."