• 18. November 2016 · 11:19 Uhr

Ross Brawn: Formel-1-Comeback steht nicht unmittelbar bevor

Über seine mögliche Rolle in der Formel 1 schweigt sich Ross Brawn weiter aus, doch ein Comeback scheint nur eine Frage der Zeit zu sein

(Motorsport-Total.com) - Was ist nicht alles spekuliert worden über die künftige Rolle von Ross Brawn in der Formel 1. Doch was genau der Brite in seiner Beraterrolle für den neuen Formel-1-Eigentümer Liberty Media macht und ob er in naher oder fernerer Zukunft Nachfolger von Bernie Ecclestone werden könnte, blieb unklar. "Das, was ich für sie (Liberty; Anm. d. R.) tue, ist vertraulich. Es ist auf kurze Sicht gedacht, bis sie Fuß gefasst haben", betont Brawn im Interview mit der britischen Tageszeitung 'The Guardian'.

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Ross Brawn möchte die Formel 1 wieder attraktiver machen, aber in welcher Rolle? Zoom Download

Welche Position ihm danach zuteil werden wird, kann oder will der Ex-Teamchef und Weltmeistermacher nicht sagen. Es gebe weder eine langfristige Verpflichtung noch einen bereits fixen Deal. "Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wohin es gehen wird. Ich habe ihnen meine Sicht der Dinge geschildert und erklärt, was helfen könnte", so Brawn. Liberty sei an seiner Perspektive interessiert gewesen und er habe sie ihnen eröffnet. Was sie nun damit anfangen, liege nicht mehr in seiner Macht.

"Chase Carey (neuer Formel-1-Vorsitzender) wird sich Rennen anschauen und das Geschäft kennenlernen. Wir müssen abwarten, was passiert, aber Bernie (Ecclestone; Anm. d. R.) muss entscheiden, was er kurz-, mittel- und langfristig tun will", sagt Brawn weiter. "Es gibt viele Möglichkeiten, aber keine Sicherheiten." Genauso verhalte es sich mit einer möglichen Rückkehr seinerseits in die Königsklasse, die der Star-Ingenieur weder ausschließen noch bestätigen möchte: "Sag' niemals nie!"


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Ecclestone habe ihm noch keinen Job angeboten, witzelt Brawn. Zuallererst müsse sich der Formel-1-Primus mit Liberty Media über die Zukunft des Rennsports einig werden. "Es könnte genauso weitergehen wie jetzt", mutmaßt Brawn im Gespräch mit dem 'Guardian', "aber keiner von uns ist unsterblich und ab einem bestimmten Punkt muss sich etwas ändern. Ich biete Liberty Media meine Unterstützung an - ob das etwas bewirkt oder nicht, hängt von Bernie und anderen Menschen ab."

Dass er einer Zusammenarbeit mit Ecclestone offen gegenüber stünde, betont Brawn erneut: "Ich würde mich freuen, mit ihm zu arbeiten. Ihn von innen heraus zu verstehen, wäre sicher eine Menge Spaß." Doch er wisse auch, dass sich Ecclestone mit Partnerschaften eher schwer tue. Dennoch will der Brite der Königsklasse gerne auf die Sprünge helfen, denn: "Es ist schon ein wenig frustrierend, weil ich glaube, dass die Formel 1 den Fans nicht das gibt, was sie im Stande wäre zu geben."

"Ich liebe Formel 1. Es ist ein toller Sport. Und es gibt so viele Dimensionen."Ross Brawn
Auch wenn ihn viele eben dieser Fans am liebsten als Teamchef wiedersehen würden, schließt Brawn das für sich aus: "Es ist unwahrscheinlich, dass ich wieder direkt mit einem Team zu tun haben werde. Das habe ich einige Mal gemacht und es sehr genossen. Aber es ist sehr intensiv, für mich sehe ich das nicht mehr", räumte Brawn bereits in seinem viel beachteten Interview bei 'Sky Sports F1' ein. "Aber ich liebe Formel 1. Es ist ein toller Sport. Und es gibt so viele Dimensionen."
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