• 11. November 2016 · 16:30 Uhr

Ferrari-Chef Marchionne: "Nicht noch mehr Geld hinauswerfen"

Nicht mehr, sondern effektiver investieren: So will Ferrari-Präsident Sergio Marchionne die Kehrtwende in der Formel 1 schaffen, und das nicht nur dort

(Motorsport-Total.com) - Dass Ferrari-Boss Sergio Marchionne mit der Performance seines Teams in der aktuellen Formel-1-Saison alles andere als zufrieden ist, daraus macht der Italiener keinen Hehl. War die Scuderia mit dem Ziel angetreten, um Siege und Titel zu kämpfen, muss man sich mittlerweile nicht nur hinter Mercedes, sondern auch Red Bull sortieren. Entsprechend kleinlaut ist selbst Marchionne in seiner Prognose für 2017 geworden.

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Sergio Marchionne hat mit Ferrari noch Großes vor - mehr Geld gibt's aber nicht Zoom Download

"Ich möchte keinerlei Vorhersagen darüber treffen, wie wir uns 2017 schlagen werden", sagt der Ferrari-Präsident ungewohnt zurückhaltend. "Wir müssen abwarten und in unseren Erwartungen bescheiden bleiben. Wenn das Auto im März 2017 dann an den Start geht, wird man sehen, was das Resultat unserer neuen Strukturen im Team ist."

Damit meint Marchionne in erster Linie organisatorische Anpassungen, die im Zuge der enttäuschenden Leistungen innerhalb der Scuderia vorgenommen wurden, wie etwa die Rekonstruktion des Technikteams. "Wir haben grundsätzlich zwei Ziele", erklärt er weiter: "Das eine ist, diese ruhmlose Saison so gut wie nur möglich zu beenden. Noch wichtiger aber ist, die richtigen Rahmenbedingungen für 2017 zu schaffen."


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Denn dann soll Ferrari endlich wieder zu alter Stärke zurückfinden und den eigenen Ansprüchen genügen. Darauf noch mehr Geld zu verwenden, steht für Marchionne jedoch nicht zur Debatte. Immerhin beläuft sich das Budget von Ferrari Gerüchten zufolge auf 450 Millionen Dollar pro Jahr und ist damit das größte in der Königsklasse.

"Wir müssen die Gelder besser nutzen."Sergio Marchionne
"Ganz ehrlich gesprochen habe ich für dieses Team viel Geld hinausgeworfen - so viel ich wollte", gibt der Präsident zu. "Ich habe mich auf interne Einschätzungen verlassen, die davon ausgingen, dass sich das Auto von 2015 zu 2016 verbessern wird. Das werde ich nicht wiederholen." Für Marchionne ist klar, dass es nicht daran liegt, wie viel, sondern wie investiert wird: "Wir müssen die Gelder besser nutzen", sagt er.

Dass das bisher nicht gelungen ist, sei auf die Strukturen zurückzuführen. Mit den erwähnten Änderungen soll es aber wieder bergauf gehen. "Wir befinden uns weiter auf dem Weg der Besserung", gibt sich Marchionne vorsichtig optimistisch und streckt seine Fühler gleichzeitig in andere Rennserien aus. So wurde jüngst öffentlich, dass Ferrari intern schon über einen möglichen Einstieg in die Formel E diskutiert.

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