• 08. November 2016 · 21:30 Uhr

Alonso: Formel-1-Fahrer werden im Alter nicht langsamer

Fernando Alonso glaubt, dass er es auch mit 35 Jahren noch mit Teenagern wie Max Verstappen aufnehmen kann - Rücktritt dennoch möglich: "Normales Leben lockt"

(Motorsport-Total.com) - Kann Fernando Alonso nochmals einen Formel-1-Grand-Prix gewinnen oder gar um die Weltmeisterschaft kämpfen? Nach zwei bitteren Jahren mit McLaren-Honda scheint für den Spanier die kommende Saison fast die letzte Chance zu sein. Hoffnungen setzt er dabei auf das neue Reglement, das die Hackordnung 2017 kräftig durcheinander wirbeln könnte. Unabhängig davon gibt es immer wieder Rücktrittsgerüchte um den Ex-Champion, die er zuletzt selbst befeuerte: "Selbst wenn ich im nächsten Jahr die Weltmeisterschaft gewinnen würde, aber mir das Fahren keinen Spaß macht, würde ich meine Karriere beenden", gestand er kürzlich.

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McLaren-Pilot Fernando Alonso fährt seit 15 Jahren in der Formel 1 Zoom Download

Klar ist: Im Sommer 2017 wird Alonso über seine Zukunft entscheiden. Ende des Jahres läuft sein Dreijahresvertrag beim Traditionsteam aus. Findet der 35-Jährige durch die schnelleren Autos und breiteren Reifen den Spaß wieder, könnte er dem Sport erhalten bleiben. Ansonsten ist Schluss. Ob er nochmals Vergnügen am Formel-1-Fahren findet ist also das einzige Kriterium für den Weltmeister von 2005 und 2006, Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit kennt der Spanier dagegen nicht. Auch nach 15 Jahren in der Königsklasse glaubt er noch immer schneller zu sein als Youngster wie Max Verstappen (19), Esteban Ocon (20) oder der künftige Williams-Pilot Lance Stroll (18).

"Wenn ich eines Tages aufhören werden, dann nicht, weil ich zu langsam bin, sondern zu müde. Müde vom Reisen und von den Medien, denen man sich 20 Jahre lang öffnen musste", sagt er zu 'F1i.com'. "Vielleicht will man aufhören, weil es noch ein anderes Leben gibt. Deswegen hört man auf. Nicht weil man drei, vier Zehntelsekunden langsamer ist als noch vor 20 Jahren", so der Doppel-Weltmeister, der nicht glaubt, dass Rennfahrer mit dem Alter ihre Geschwindigkeit verlieren.


Fotostrecke: Fernando Alonsos McLaren-Achterbahnfahrt

"Das ist ja nicht wie in anderen Sportarten, wo der physische Zustand relevant ist", erklärt er. "Hier geht es mehr um die Maschine, das Auto. Da sehe ich keinen Punkt, an dem die persönliche Leistungskurve runtergeht. Es ist eher eine normale Entwicklungslinie, auf der man immer besser werden kann", so Alonso, der ein prominentes Beispiel für seine Meinung nennt. "Wir konnten das bei Michael (Schumacher; Anm. d. Red.) beobachten: Er war 37, als er das erste Mal zurücktrat. Doch da kämpfte er noch mit mir um die Weltmeisterschaft und fuhr Rennsiege heraus. Trotzdem hörte er anschließend auf."

Nach 19, 20 Jahren in der Formel 1 sei man einfach müde und wolle etwas anderes erleben, glaubt der McLaren-Star. "Es gibt keinen Tag, an dem du nicht schon beim Frühstück über deine Ernährung nachdenkst. Es gibt keinen Tag, an dem du irgendwas machen kannst, ohne an die Verletzungsgefahr zu denken. Schließlich ist nächste Woche ja ein Rennen", führt er aus. Alonsos Fazit: "Wenn du dein ganzes Leben dem Sport gewidmet hast, kommt irgendwann der Punkt, an dem dir ein normales Leben verlockender erscheint. Sogar, wenn du noch gewinnst..."

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