• 02. November 2016 · 12:35 Uhr

Mercedes: Formel-E-Einstieg bedeutet nicht Formel-1-Ausstieg

Mercedes-Sportchef Toto Wolff spricht über die Gründe für das Interesse an einem Formel-E-Einstieg und hält ein paralleles Engagement in der Formel 1 für möglich

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Branchenprimus Mercedes könnte sich demnächst in der Elektroserie Formel E engagieren. Der Hersteller hat sich für die Saison 2018/2019 ein Einstiegsrecht gesichert, weil dann zwei neue Teams zu der Serie hinzustoßen sollen - dann soll auch der notwendige Autowechsel während des Rennens wegfallen.

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Toto Wolff weiß, dass man um Elektro nicht mehr herumkommt Zoom Download

Sollte man sich tatsächlich zum Einstieg entscheiden, würde man den großen Herstellern Audi, BMW, Renault, Citroen oder Jaguar folgen, die sich alle bereits in der Meisterschaft engagieren. Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist das kein Zufall: "Man kann sehen, dass viele Hersteller an der Serie Interesse zeigen. Das ist logisch, wenn man sieht, was in der Straßenwagen-Technologie passiert", meint der Österreicher.

Wolff glaubt, dass Elektrifizierung von den Straßen nicht mehr wegzudenken sein wird. Elektroautos sind zwar derzeit noch ein Randprodukt, doch 2030 sollen in Deutschland nur noch emissionsfreie PKW zugelassen werden, wenn man einer Stellungnahme des Bundestags glaubt. "Und wir wissen einfach nicht, wohin das auf der Rennstrecke führen wird", erklärt Wolff, der sich mit der Option alle Möglichkeiten offen lassen will.

Auch die Formel 1 hat sich in den vergangenen Jahren jener Richtung verschrieben und setzt vermehrt auf Hybrid- und Elektrotechnik, für die sich auch Mercedes ausgesprochen hatte. Die Formel E wäre für die Silberpfeile der nächste Schritt. "In der Vergangenheit haben wir keine Zeit aufgewendet, um die Formel E richtig zu analysieren", meint Wolff. "Dass wir die Option unterschrieben haben, verschafft uns die Möglichkeit, auf die Dinge zu schauen und herauszufinden, ob es zu uns auf dem Weg nach vorne passt."

Die Serie an sich verfolgt der Motorsportchef schon mit gewissem Interesse, weil er sie für "aufregend und neu" hält. "Entgegen aller Erwartungen schlägt sie sich recht ordentlich", sagt der Österreicher und betont, dass ein Formel-E-Einstieg ab 2018 nicht gleichbedeutend mit dem Formel-1-Aus des Herstellers ist. "Wir sind auch in anderen Motorsport-Serien involviert", sagt er und sieht das Thema ohnehin noch nicht relevant: "Die Entscheidung ist noch weit weg. Sie wird nicht in naher Zukunft passieren."

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