• 01. November 2016 · 10:09 Uhr

51. Rennsieg: Lewis Hamilton zieht mit Alain Prost gleich

Lewis Hamilton will jetzt Michael Schumachers Rekord von 91 Erfolgen knacken und schwärmt von seinem Mercedes-Team - Schon jetzt erfolgreichster Aktiver

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamiltons Rennsieg beim Mexiko-Grand-Prix am Sonntag war ein historischer: Mit dem 51. Erfolg seiner Laufbahn zog der Brite in der ewigen Bestenliste mit Alain Prost gleich und ist damit der zweiterfolgreichste Pilot der Formel-1-Geschichte. "Es fühlt sich surreal an", sagt Hamilton auf die Zahl angesprochen. "Es war ein unglaubliches Ziel. Und das eines Tages zu erreichen...", findet er keine Worte für den Vergleich mit dem "Professor". Doch seine Jagd nach Rekorden ist für ihn damit noch lange nicht zu Ende.

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Lewis Hamilton reckt den Daumen nach oben: Er ist der zweiterfolgreichste Fahrer Zoom Download

Hamilton hat die absolute Bestmarke Schumachers im Visier. "Er war ein Großmeister", gesteht er Prost zu, "aber Michaels 91 Siege sind mein Ziel." Seine Kindheitsidole Ayrton Senna (41 Siege) und Nigel Mansell (31), die Nummer fünf und sieben des Rankings, hat er hinter sich gelassen. Auch im Kreis der Aktiven ist Hamilton erfolgreichste Fahrer und rangiert vor Sebastian Vettel (42) und Fernando Alonso (32), die historisch betrachtet auf den Plätzen vier und sechs liegen.

Nachdem er mehr als die Hälfte der Rennerfolge mit Mercedes gefeiert hat, schreibt Hamilton einen Teil des Ruhms den Silberpfeilen zu: "Es zeigt, wie einzigartig die Truppe ist und wie exzellent wir zusammenarbeiten", schwärmt er. "Wir sind in der dritten Saison in Serie das beste Team. Ich bin wahnsinnig stolz und sage immer, wie stolz ich bin, zu diesem Team zu gehören." Seiner Wiege McLaren einst den Rücken gekehrt zu haben, ist für ihn die richtige Entscheidung gewesen, auch wenn er dafür einst viel Kritik einstecken musste: "Ich hätte es mir nicht besser träumen können."

Gemessen an der Siegquote, also dem Anteil der gewonnen Rennen an allen Rennteilnahmen in der Formel 1, ist Hamilton schon nahe dran an Schumacher. 27,42 Prozent seiner Starts münzte er in Siege um, beim Deutschen waren es 29,74 Prozent. Trotzdem reichen diese Werte nur für die Plätze sechs und sieben in der ewigen Bestenliste: Mit 50 Prozent Ausbeute ist der US-Amerikaner Lee Wallard die Nummer eins, doch in diesem Fall täuscht die Statistik über die Wirklichkeit hinweg.

Sein auf nur zwei Starts basierender Rekord stammt aus den Fünfzigerjahren, in denen das Indy500 zur WM zählte. Es folgen Juan Manuel Fangio (47,06 Prozent), Alberto Ascari (40,63 Prozent), mit Bill Vikovich ein weiterer Indy500-Spezialist (40 Prozent) sowie Jim Clark (34,72 Prozent).

Übrigens: Der heutige Mercedes-Technikchef Paddy Lowe darf sich - zumindest teilweise - sowohl die Erfolge von Hamilton als auch von Prost auf die Fahne schreiben. "Ich hatte das Privileg, mit diesen beiden fantastischen Weltmeistern zusammenarbeiten zu dürfen", sagt er. Denn Lowe war bis 1993 bei Williams, als der Franzose sein Comeback starte und zum vierten Mal Weltmeister wurde, ehe er Hamilton bei McLaren kennenlernte und mit ihm zu Mercedes ging. Er unterstreicht die Bedeutung von 51 Rennsiegen: "Eine ganz besondere Marke, die man einfach würdigen muss."

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