• 04. Oktober 2016 · 10:15 Uhr

Trotz Pannenserie: Hamilton zuverlässigster aller Weltmeister

Lewis Hamilton musste über die gesamte Karriere von allen Formel-1-Weltmeistern die wenigsten Ausfälle nach Technikdefekten verkraften

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton und die Technik seines Mercedes, das werden in dieser Formel-1-Saison wohl keine Freunde mehr. Der Motorschaden, der den Briten am vergangenen Sonntag um den sicheren Sieg beim Grand Prix von Malaysia brachte, war nicht der erste Technikdefekt in dieser Saison. Verständlicherweise war Hamilton nach dem Ausfall am Boden zerstört, doch mit Blick auf seine gesamte Karriere hat der dreimalige Weltmeister nicht allzu viel Anlass, sich über die Technik zu beschweren.

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In Sepang fiel Lewis Hamilton erst zum zehnten Mal wegen eines Defekts aus Zoom Download

Denn ein Blick in die Statistiken verrät, ist Hamilton von allen Formel-1-Weltmeistern derjenige, der (prozentual gesehen) die wenigsten Rennen aufgrund eines Technikdefekts aufgeben musste. Bei 183 Rennteilnahmen war nur zehn Mal ein Defekt die Ursache eines Ausfalls. Das entspricht einer Quote von 4,9 Prozent. Oder anders ausgedrückt: Nur in jedem 20. Rennen ist Hamilton wegen eines Defekts ausgefallen.

Bei den anderen, derzeit noch aktiven Weltmeistern im Formel-1-Feld, schaut die Quote teilweise deutlich schlechter aus. Der zuverlässigste nach Hamilton ist noch Sebastian Vettel, der 6,4 Prozent seiner Rennen aufgrund eines Defekts vorzeigt beenden musste.

Bei Fernando Alonso (10,4 Prozent) liegt die technisch bedingte Ausfallquote schon mehr als doppelt so hoch wie bei Hamilton. Noch mehr Pech hatten Jenson Button und Kimi Räikkönen. Der McLaren-Pilot musste bei 36 seiner 300 Grands Prix sein Auto wegen eines Defekts vorzeitig abstellen, was genau 12,0 Prozent entspricht. Bei Räikkönen ist die Quote mit 13,0 Prozent noch höher.

Auch im Vergleich mit seinem Teamkollegen steht Hamilton besser dar. 14 technisch bedingte Ausfälle bei 201 Rennteilnahmen ergebnen bei Nico Rosberg eine Quote von 7,0 Prozent.


Fotostrecke: Technikdramen, die Rennsiege kosteten

Angemerkt sei jedoch, dass diese Werte in Einzelfällen durchaus Spielraum zur Interpretation lassen, was jedoch an der grundsätzlichen Darstellung nichts ändert. Aber nicht immer ist ein Ausfall klar zu einzuordnen. Das zeigt das Beispiel von Lewis Hamilton beim Belgien-Grand-Prix 2014:

Hamilton kämpfte damals nach seinem Reifenwechsel mit einem schwierigen Heck, bat via Funk mehrmals darum, aus dem Rennen genommen zu werden, um den Motor für den WM-Kampf zu schonen. Das lehnte der Kommandostand aber ab. Sechs Runden vor Schluss gab Hamilton dann trotzdem auf - offiziell, weil die Ingenieure in den Daten etwas Ungewöhnliches entdeckt hatten.

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