Carlos Sainz: Im Regen war ich schon immer stark
Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz erzählt, wieso er Fahren im Regen schon immer mochte: Warum er im Nassen gut ist, weiß allerdings auch er selbst nicht
(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz dürfte heute beim Großen Preis von Malaysia gelegentlich in den Himmel schauen und auf ein wenig Hilfe von oben hoffen. Einerseits würde Regen die Schwächen des STR11 ein wenig kaschieren und dem Spanier so die Chance auf ein besseres Ergebnis ermöglichen, andererseits fährt der Spanier gerne im Nassen, wie er vor dem Rennen berichtet.
"Mir hat es immer Spaß gemacht, im Regen zu fahren", erzählt er. "Immer wenn ich in einen Formel-BMW-Boliden gestiegen bin, hat es geregnet. Ich weiß nicht wieso, aber selbst ohne Erfahrung war ich an der Spitze." Sainz kam schon während seiner Zeit in den Juniorkategorien gut mit dem widrigen Wetter zurecht und gehörte dort zu den Besten. "Alle meine Siege in der Formel 3 waren im Regen - und das gegen britische Fahrer", lacht er.
Und während sich bei berühmten Formel-1-Fahrern Geschichten um Slickfahrten bei Nässe ranken, um das eigene Können im Regen zu verbessern, musste der Toro-Rosso-Pilot nie groß trainieren: "Aus irgendeinem Grund habe ich das in mir. Mir macht es Spaß", sagt Sainz. "Man kann mehr mit dem Heck spielen, und das ist in der Formel 1 genauso."
Vor allem gefällt ihm am Fahren im Regen, dass die Piloten viel mehr improvisieren müssen und nicht jede Runde wie ein Computer absolvieren. "Man bremst nicht immer an derselben Stelle oder fährt immer im selben Gang. Man nutzt den Gang, den man will, und auch die Linie, die man will. Es macht mehr Spaß.", sagt er. In Malaysia wird Sainz wohl vergebens auf den Regen warten, denn die Vorhersagen sehen etwas anderes voraus.
