Singapur GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Aufholjagd von Vettel: Von P22 auf P5 +++ Hamilton ärgert sich über Strategie +++ Kwjat-Verstappen-Duell "hartes Racing" +++
Bottas verursacht Ausfall selbst
Smedley erklärt auch den Ausfallgrund des Finnen in seiner Medienrunde: "Als er beim langen Boxenstopp weggefahren ist, hat er es irgendwie geschafft, die Kupplung unabsichtlich fallenzulassen. Das hat sich auf den ersten Gang ausgewirkt. Wir waren nicht glücklich mit der Position, in der er gefahren ist. Wäre der erste Gang schlimmer beschädigt worden, hätte sich das aufs Getriebe auswirken können. Daher dachten wir, es sei besser, aufzuhören", so die Begründung.
Schon der Beginn von Bottas' Rennen war chaotisch: "Jenson ist ihm am Start reingefahren, dadurch hatte er einen Reifenschaden. Daher mussten wir einen Boxenstopp einschieben." Durch den Reifenschaden wurde der Unterboden am Williams beschädigt und der Abtrieb im Heck reduziert.
Sicherheitsgurt locker: Sorge bei Williams
Eine kuriose Szene ereignete sich heute in der Williams-Box. Valtteri Bottas musste anhalten, da sich sein Sicherheitsgurt gelockert hatte. Das bestätigt später auch Rob Smedley: "Wir haben ihn gleich danach an die Box geholt und haben ihn wieder festgemacht. Es fragt sich nur warum. Das ist wirklich besorgniserregend, wenn ein Gurt bei diesen Geschwindigkeiten während der Fahrt locker wird." Solch ein Problem hatte man ansonsten das gesamte Jahr über nicht. Man werde der Ursache genauestens auf den Grund gehen, versichert der Chefingenieur.
Sainz verärgert über schwarz-orange Flagge
Carlos Sainz war am Start in eine Kollision verwickelt und beschädigte sich dadurch sein Auto. Er fuhr jedoch weiter. Das gefiel der Rennleitung gar nicht, die schwarz-orange Flagge wurde dem Spanier gezeigt. Diese bedeutete, dass er sofort an die Box kommen soll, da sein Gefährt beschädigt war. Sein Rennen wurde aber auch anderweitig beeinträchtigt. Am Ende wurde Sainz 14. hinter Felipe Nasr.
"Unsere Pace war trotz des Schadens gut. Dann musste ich aber anhalten. Ich weiß nicht warum. Wenn du so früh reinfährst, dann kommst du hinter dem Verkehr raus und du beginnst bei Null. Dann ist das MGU-K ausgefallen. Ich musste die restlichen 31 Runden mit nur 600 PS absolvieren - im Gegensatz zu den 900 der anderen. Das lief schief. Ohne dieses Problem wären Punkte möglich gewesen", glaubt er.
Nachgefragt, ob er die schwarz-orange Flagge verstehe, meint er nur: "Ich denke nicht, dass ich irgendjemanden damit in Gefahr gebracht habe." Er spricht von einer verpassten Chance: "So viele Probleme, das war ein Desaster."
Problem bei Verstappen am Start
"Wir hatten ein Kupplungsproblem", stellt Christian Horner im Zusammenhang mit dem schlechten Start von Max Verstappen klar. "Wir haben sie gestern mit Erlaubnis der FIA herausgenommen und untersucht, konnten aber nichts finden. Daher konnten wir nichts ändern. Er hatte zu viel durchdrehende Räder." Auch der Zwischenfall mit Hülkenberg war nicht hilfreich. Verstappen fiel am Start auf den achten Platz zurück.
Verstappen hat dazu auch selbst Stellung genommen: "Das Team hat mir schon vor dem Start gesagt, dass es nicht ideal werden würde, weil die Kupplung nicht richtig funktioniert. Ich habe sie kommen lassen und es gab eine Menge durchdrehende Räder. Ich konnte nichts tun. Das ist das Schlimmste, was einem passieren kann. Ich wusste, dass es kein guter Start werden würde, aber ich habe es nicht so schlimm erwartet", gibt er zu.
Er fordert: "Wir müssen die Starts unter Kontrolle bringen. Es waren jetzt drei schlechte hintereinander. Das ist sehr enttäuschend. Wir hätten hier um das Podium kämpfen können. Deswegen ist es so bitter."
Ricciardo hatte kein Problem mit Gutierrez
"Wir haben da nicht mehr Zeit verloren als Nico", erklärt Horner auf die Überrundung von Esteban Gutierrez angesprochen. Wolff hatte sich zuvor über den Mexikaner beschwert. "Er konnte eine sehr konstante Pace fahren, was beeindruckend war. Da Daniel die Reifen am Beginn des Stints stark beansprucht hat, war klar, dass sie gegen Ende hin abfallen würden."
Horner von Ricciardo "beeindruckt"
"Schon im HRT war er hier gut, er hat den Rhythmus und das Selbstvertrauen gefunden", erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner die starke Form von Daniel Ricciardo in Singapur. "Auf Stadtkursen brauchst du viel Selbstvertrauen. Er hat auf einem extrem hohen Level performt, er machte keine Fehler und ist einen exzellenten Grand Prix gefahren. Ziemlich beeindruckend." Am Ende fehlte ihm eine halbe Sekunde auf den Sieg...