• 04. September 2016 · 18:13 Uhr

Ärger mit Marko droht: Junior verkündet Formel-1-Einstieg

Red-Bull-Nachwuchs Pierre Gasly soll behauptet haben, in Singapur Daniil Kwjat bei Toro Rosso zu ersetzen - Marko nennt das "Müll" und will ihn zur Rede stellen

(Motorsport-Total.com) - Sollte bei Pierre Gasly am Sonntagnachmittag das Handy klingeln, könnte der Franzose gut beraten sein, nicht ranzugehen und sich für die kommenden Wochen tot zu stellen oder auf eine einsame Insel zu flüchten. Nachdem ein spanischer TV-Sender den Red-Bull-Junior damit zitierte, dass er beim Singapur-Grand-Prix anstelle Daniil Kwjats bei Toro Rosso Formel 1 fahren würde, schäumt Helmut Marko: "Ich versuche, den ans Telefon zu bekommen", sagt er 'Motorsport-Total.com'.

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Helmut Marko wird sich hinter den Telefonhörer klemmen Zoom Download

Der Red-Bull-Motorsportberater und Patron des Juniorprogramms betont, dass an einer Ablösung des aus dem A-Team degradierten Russen nichts dran sei. Er vermutet, der GP2-Pilot sei falsch zitiert worden: "Totaler Müll! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gasly so blöd ist, das zu sagen. Er fährt garantiert nicht in Singapur", schüttelt Marko den Kopf und stellt klar, dass der bisherige Pilot das Vertrauen genießen würde: "Kwjat sitzt definitiv im Auto - für den Rest der Saison."

Bis Mitte Oktober, so Marko, würde in Fahrerfragen bei Toro Rosso keine Entscheidung fallen. "Erst, wenn wir genug wissen. Im Moment hat Kwjat so viel Pech, auch mit der Technik", gewährt der Grazer eine Schonfrist und betont, dass Red Bull rechtlich alle Möglichkeiten hat, ihn für das Jahr 2017 zu binden. "Wir haben einen Vertrag mit ihm und können jederzeit die Option ziehen."


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Daniil Kwjat zeigt unbeeindruckt: "Ich schere mich um solche Gerüchte nicht. Ich mache meinen Job und was immer entschieden wird, wird entschieden", winkt er ab und will die Sache nicht weiter kommentieren. Er räumt aber ein, dass für die kommende Saison bei ihm "nicht alles zu 100 Prozent klar" sei. Denn erst jetzt kommen die Strecken, die dem Toro-Rosso-Boliden liegen - dort wird sich Kwjat beweisen müssen. "Es gibt Optionen, Vertragssachen und Blablabla. Wenn es an der Zeit ist, wird es hinter verschlossenen Türen besprochen. In der Formel 1 kann alles passieren."

Im Paddock wird bereits gemunkelt, Red Bull und sein Zulieferer Renault könnten im Austausch für kostenlose oder vergünstigte V6-Hybride ein exotisches Leihgeschäft über Kwjat vereinbaren. "Ich weiß nicht, ob das gewollt ist. Bis jetzt hat Renault nicht bei uns angefragt", wundert sich Marko über die Spekulationen. Kwjat betont ohnehin, seine Jetons derzeit bei Toro Rosso platzieren zu wollen. "Die vergangenen fünf Jahre waren ein einziges Auf und Ab", bläst er die Backen auf.

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