Strafe für Lewis Hamilton in Belgien "wahrscheinlich"
Lewis Hamilton könnte bereits in Spa eine Strafversetzung ans Ende des Feldes drohen, sollte Mercedes weitere Antriebskomponenten einsetzen
(Motorsport-Total.com) - Könnte Lewis Hamilton bereits beim ersten Rennen nach der Sommerpause einen Dämpfer erleiden? Dem Briten droht eine Strafversetzung aufgrund des Tauschs seines Motors. Mercedes wartet zwar noch bis Donnerstag ab, ob man den Top-Piloten tatsächlich ans Ende des Feldes schickt, eine Strafe beim kommenden Rennen in Belgien sei laut übereinstimmenden Medienberichten jedoch "wahrscheinlich".
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Lewis Hamilton will mit einer einmaligen Strafe sein Antriebsproblem lösen Zoom Download
Hamilton musste sich am Beginn der Saison mit technischen Gebrechen plagen und steht daher nach zwölf von 21 Rennen bereits bei seiner fünften MGU-H-Einheit und beim fünften Turbolader. Diese zwei Komponenten bilden zusammen mit der MGU-K, dem Verbrennungsmotor, dem Energiespeicher und der Steuerelektronik die Antriebseinheit. Von allen Komponenten dürfen während der Saison nur je fünf zum Einsatz kommen, ansonsten droht pro Einbau eines sechsten Teils eine Strafversetzung um zehn Plätze, bei jeder weiteren sechsten Komponente fünf Strafplätze.
Im Falle von Hamilton drohen ihm also mindestens 15 Strafplätze, was einer Rückversetzung ans Ende des Feldes gleichkommt. Um bis zum Saisonende nicht noch einmal in Bedrängnis zu geraten, könnte man gleich zwei komplett neue Antriebseinheiten zum Einsatz bringen - und dafür an einem einzigen Wochenende in den sauren Apfel beißen.
Dies wird man entweder in Belgien oder beim nächsten Lauf in Monza in Kauf nehmen, das hat Mercedes bereits in Deutschland wissen lassen. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist darauf bedacht, Hamilton damit nicht zu sehr zu benachteiligen und erklärte, dass die Strafe dann in Kauf genommen wird, wenn ein Motorupdate an jenem Rennwochenende eingesetzt wird. So hätten Hamilton und Teamkollege Nico Rosberg zumindest das gleiche Material im WM-Kampf. Derzeit führt der Brite 19 Punkte vor dem Deutschen.