• 15. August 2016 · 15:16 Uhr

Jenson Button: Mercedes-Rivalen "lassen Formel 1 im Stich"

McLaren-Pilot Jenson Button übt Kritik an den Mercedes-Rivalen und will nicht in den Tenor einstimmen, dass das Antriebsreglement die Ursache allen Übels ist

(Motorsport-Total.com) - Ex-Weltmeister Jenson Button sieht die Mercedes-Rivalen in der Pflicht, in der Formel 1 für eine bessere Show zu sorgen. "Am Wichtigsten wäre es, dass andere Teams und Hersteller an der Spitze mitkämpfen, denn der Sport braucht etwas anderes als zwei Jungs, die es sich im gleichen Auto untereinander ausmachen", fordert der McLaren-Pilot. "Da lassen wir den Sport ein bisschen im Stich, indem wir nicht gut genug arbeiten."

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Bild mit Seltenheitswert: Button wehrt sich gegen Mercedes-Pilot Rosberg Zoom Download

Buttons Rennstall müht sich seit dem Honda-Einstieg im Vorjahr ab, während die Silberpfeile seit der Reglementrevolution 2014 von Triumph zu Triumph fahren. "Mit diesem Kampf haben wir nichts zu tun. Mich kümmert es nicht, wer gewinnt oder wer nicht gewinnt", lässt ihn das Mercedes-Duell zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg kalt.

Dabei hätte die Formel 1 laut Button derzeit viel Potenzial, wie man am Grand Prix von Spanien erkennt, als beide Mercedes-Piloten durch die Stallkollision in der ersten Runde ausfielen: "Alle haben es geliebt, denn plötzlich haben vier Autos um den Sieg gekämpft. Das hat es drei Jahre lang nicht gegeben. Hoffentlich gibt es in Zukunft mehr davon."

Meist sehen die Mercedes-Rivalen das Antriebsreglement als Hauptursache für die Mercedes-Dominanz und die mangelnde eigene Konkurrenzfähigkeit. Button will dies aber gegenüber 'Autosport' nicht gelten lassen: "Ich finde nicht, dass man mit dem Finger auf die Motoren zeigen kann, denn es gibt viele andere Autos mit dem gleichen Motor, die sich nicht annähernd so gut schlagen. Außerdem glaube ich nicht, dass ihr Motor so viel besser ist als der von Ferrari."

Der Brite meint, dass das Gesamtpaket der Schlüssel ist: "Sie haben sehr talentierte Leute, ein sehr gutes Auto, und ihr Paket ist fantastisch.Und vielleicht kommt ihnen das Reglement entgegen." Daher hofft er, dass das neue Reglement, das in der kommenden Saison in Kraft tritt, das Kräfteverhältnis etwas durcheinanderwürfelt.

Wo sich McLaren einordnen wird, traut er sich aber nicht zu prognostizieren: "Wir können mit Sicherheit sagen, dass die aktuellen Top-3-Teams auch nächstes Jahr stark sein werden. Hoffentlich können wir gegen sie kämpfen. Unser Personal und unsere Entwicklungen in dieser Saison sprechen dafür. Ich weiß aber nicht, wo unser Auto nächstes Jahr stehen wird."

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