• 06. August 2016 · 14:14 Uhr

Toto Wolff: "Wenn mir Ideen ausgehen, werde ich aufhören"

Für Toto Wolff kommt die Formel-1-Rente nicht infrage - "Ich langweile mich nach 48 Stunden Urlaub," gesteht der Mercedes-Teamchef angesichts der Sommerpause

(Motorsport-Total.com) - Wenn man Spaß bei der Arbeit hat, muss man nie mehr arbeiten. Getreu diesem Motto scheint Toto Wolff seiner Motorsport-Leidenschaft zu folgen. Zwar konnten Red Bull und Ferrari zuletzt etwas aufholen, doch angesichts des WM-Punktevorsprungs scheint sich Mercedes aktuell wohl nur selbst schlagen zu können - der teaminterne Crash von Barcelona lässt grüßen. Der Teamchef gab nun erstmals einen Einblick in sein Seelenleben und gibt offen zu, dass "Rückschläge als Inspiration für einen langfristigen Erfolg" zum Leben dazugehörten.

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Hat Spaß bei der Arbeit: Mercedes-Teamchef Toto Wolff Zoom Download

"Ich genieße, was ich tue," ist Wolff mit sich selbst im Reinen. Trotz des hektischen Formel-1-Alltages vermisse der Österreicher den Ruhestand derzeit noch lange nicht. "Vielleicht kommen diese Wünsche, wenn man älter wird. Aber ich langweile mich nach 48 Stunden Urlaub," muss der 44-Jährige eingestehen.

Die derzeitige Formel-1-Sommerpause, in der sogar die Fabriken bis Ende August geschlossen bleiben müssen, scheint ihm damit nicht unbedingt leicht zu fallen: "Ich brauche einen interessanten und sogar stressigen Job. Es gibt da einen anderen Herrn, der die Formel 1 am Laufen hält, der auch aus diesem Holz geschnitzt ist. Wir machen das, was uns am meisten Freude bereitet - egal, wie intensiv das sein mag," verrät Wolff mit Anspielung auf Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone.

"Wir machen das, was uns am meisten Freude bereitet - egal, wie intensiv das sein mag."Toto Wolff
Angesprochen auf die Frage, ob ein Rücktritt vorstellbar wäre, um sich beispielsweise ohne Stress dem Taubenzüchten hinzugeben, sei für Wolff derzeit nicht vorstellbar: "Das klingt wie die gefährlichste Frage seit langer Zeit," schmunzelt der Mercedes-Teamchef. "Aber im Ernst: Ich genieße, was ich tue - und ich arbeite sehr gerne mit dem ganzen Team zusammen. So stressig die Rennen auch sein mögen, diese Zeiten auf der Strecke sind immer meine Lieblingstage. Das mache ich sehr viel lieber als Taubenzüchten auf Bali," kann sich der Mercedes-Verantwortliche ein Lachen nicht verkneifen.

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"Wer weiß, was die Zukunft bringt. Wenn mir die Ideen ausgehen und wenn meine Zufriedenheit nachlässt, werde ich aufhören - aber diesen Punkt habe ich noch nicht erreicht," zeigt sich Wolff weiter ehrgeizig.

"Wenn meine Zufriedenheit nachlässt, werde ich aufhören - aber diesen Punkt habe ich noch nicht erreicht."Toto Wolff
Die derzeitige Dominanz von Mercedes sei keine Demotivation für den erfolgreichen Teamchef: "Ich habe mir immer Ziele gesetzt. Ich motiviere mich selbst, um diese Ziele zu erreichen. Wenn mir das gelingt, hat es mich gelehrt, dass damit neue Türen geöffnet werden. In welche Richtung diese Tür dann gehen wird, kann ich nicht sagen. Wir hatten schon unglaubliche Jahre mit Mercedes, aber da können immer noch weitere gute Jahre hinzukommen," hofft Wolff.
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