• 31. Juli 2016 · 22:11 Uhr

Funk-Entertainer Alonso verärgert: "Lob wird nicht übertragen"

McLaren-Pilot Fernando Alonso fällt zum widerholten Male mit Sarkasmus im Funkverkehr mit seinem Team auf, versteht die Aufregung aber nicht

(Motorsport-Total.com) - "Ich würde Geld für einen Kanal bezahlen, der nur Alonsos Funk überträgt", lautet der Tweet eines Zuschauers während des Deutschland-Grand-Prix. Fernando Alonso hatte mal wieder zugeschlagen und auf Lob seines Teams mit beißendem Sarkasmus reagiert. Die Fans freut es, die Experten wundert es, Alonso ärgert es. Denn der McLaren-Pilot sieht sich durch die Übertragung ausgewählter Funksprüche in ein falsches Licht gerückt.

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Fernando Alonso ist im Teamfunk witziger als es ihm selbst lieb ist Zoom Download

Das war passiert: Von Startplatz 13 aus konnte Alonso früh ins Renngeschehen um die Punkteränge eingreifen und zeigte tolle Überholmanöver - sogar gegen Williams. Nach seinem ersten Reifenwechsel in Runde 19 musste er jedoch wieder Plätze hergeben und erneut zum Überholen ansetzten. Für ein geglücktes Manöver bekam er dann Lob von der Boxenmauer. Seine sarkastische Antwort: "Ja, macht euch keine Sorgen. Ich werde beim nächsten Stopp wieder eine Position verlieren und sie mir dann später zurückholen."

Es ist nicht das erste Mal, dass die TV-Zuschauer in den Genuss seines einzigartigen Humors gekommen sind. Vor allem im vergangenen Jahr war er für seine unterhaltsamen Funksprüche bekannt. In Kanada brachte er zum Ausrucken, dass er keine Lust aufs Spritsparen haben und monierte: "Wir sehen jetzt schon wie Amateure aus". Beim Honda-Heimspiel in Japan beschwerte er sich über einen "GP2-Motor", wie er die seine unterlegene Antriebseinheit nannte. Und in Russland antwortete er seinem Renningenieur, der ihn darüber informierte, man würde gegen Felipe Massa im Williams fahren: "Ich liebe deinen Sinn für Humor."

Außerdem legendär: Alonsos demonstratives Sonnenbad nach seinem Ausfall im Qualifying zum Grand Prix von Brasilien. Das Problem dieser Possen: Experten, wie etwa David Coulthard, schlossen daraus, der 35-Jährige würde sich den "Spaß" bei McLaren nicht mehr länger geben wollen, sollte das ehemalige Weltmeister-Team nicht schleunigst an Performance gewinnen.


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Den Eindruck, bewusst öffentliche Kritik an seiner Mannschaft zu üben, will Alonso aber keineswegs erwecken. "Wir haben da ein paar Sekunden verloren, aber das ist in Ordnung", verteidigt er sich nach den jüngsten Eskapaden in Hockenheim. "Es scheint nur eine bestimmte Tendenz zu geben bei dem, was sie von meinem Funk übertragen. Am Ende des Rennens bedanke ich mich beim Team für die tolle Arbeit, die sie geleistet haben und das wird nicht überragen. Ich verstehe das manchmal nicht."

McLaren scheint derweil im zweiten Jahr nach dem Honda-Einstieg endlich Fortschritte zu machen. Alonso und Teamkollegen Jenson Button finden sich bereits öfter in den Top 10 wieder und haben nach zwölf Rennen 42 Punkte sammeln können. Damit liegt das zweitschlechteste Team 2015 derzeit auf Rang sieben. Alonso geht mit 23 Zählern als WM-13. in die Sommerpause. Und wenn es nach den Zuschauern geht, kommt er in vier Wochen in Spa-Francorchamps genauso humorvoll wieder, wie er sich beim Deutschland-Grand-Prix verabschiedete.

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