Deutschland GP 29.07.2016

Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Nico Rosberg fährt zweimal Bestzeit am Freitag in Hockenheim +++ Ocon bald im Manor? +++ Renault will Perez für 2017 +++

10:33 Uhr

Willkommen!

Der Freitag ist angebrochen und damit ist auch die Action auf der Strecke zurück! Die Autos fahren bereits auf dem Hockenheimring (das ersten Freie Training läuft noch bis 11:30 Uhr), in unserem Session-Ticker kannst du die Live-Action mitverfolgen. Hier tickert Maria Reyer heute über alle wichtigen Neuigkeiten und Hintergründe aus Deutschland. Wir schauen uns gleich mal an, was die Strategiegruppe gestern alles beschlossen hat...

Für dich sind heute wieder Dominik Sharaf und Dieter Rencken vor Ort an der Rennstrecke, dazu liefert dir die Redaktion von zu Hause aus alle Analysen und Nachrichten. Außerdem bekommst du dank unseren Fotoagenturen LAT und xpb.cc die besten Schnappschüsse nach Hause geliefert. Bevor wir in den Tag starten, hier noch der Hinweis auf unser Kontaktformular!


10:45 Uhr

Strategiegruppe beschließt: Kein "Halo", offener Funk & vieles mehr

Gestern trat die Strategiegruppe in Genf zusammen, um über Regeländerungen beim Teamfunk, beim Cockpitschutz und weiteren Bereichen zu diskutieren. Folgende Ergebnisse kamen dabei heraus:

- "Halo" wird 2017 nicht eingeführt. Erst 2018 wird es eine Form von Cockpitschutz geben, dazu werden weitere Tests durchgeführt. Bereits in Monza und Spa sollen die Teams den Heiligenschein testen. Dieser bleibt die bevorzugte Variante.

- Der Funkverkehr wird ab sofort wieder freigegeben. Die Teams dürfen den Fahrern also wieder alles mitteilen. Eine Ausnahme gibt es dabei jedoch: Im Zeitraum vom Rausfahren aus der Garage bis zum Start des Rennens am Sonntag dürfen keine Anweisungen gegeben werden.

Außerdem: Die Teams müssen ihren Funkverkehr nun öffentlich machen. Bisher konnten sie durch einen Knopf die Privatsphäre wahren. Die Geheimniskrämerei ist somit vorbei, nun müssen alle Funksprüche transparent gemacht werden.

- Die Strategiegruppe hat außerdem besprochen, wie man Starts hinter dem Safety-Car aufregender gestalten kann, nachdem in Silverstone Kritik aufgekommen war. Nun hat man sich darauf verständigt, dass man im Regen nach einem Safety-Car-Start stehend startet.

- Auch die umstrittene Regelauslegung der Streckenlimits hat man diskutiert. Man kam zu dem Ergebnis, dass man das Überschreiten dieser Limits nicht mehr bestrafen werde.


10:48 Uhr

Alles Gute, Fernando!

Fernando Alonso wird heute 35 Jahre jung. Das muss natürlich gefeiert werden. Die McLaren-Garage ähnelte heute bereits einem Kindergeburtstag, eine Torte mit seinem Helm drauf bekam der Spanier auch. Ob er die auch verspeisen darf? Ein Stückchen wird schon drin sein. Der Spanier liegt übrigens gerade auf einem guten sechsten Platz im ersten Training - alle Infos im Live-Ticker!


11:00 Uhr

Rosberg plaudert über abergläubischen Schumacher

Drei Jahre waren sie Teamkollegen: Nico Rosberg und Michael Schumacher. Dabei lernte der damalige Nachwuchsfahrer alle Tricks des siebenfachen Champions kennen. Bereits kürzlich erzählte der WM-Zweite über die Psychospielchen von Schumacher, nun legte er nach.

Gegenüber 'Bild' verriet Rosberg: "Anstrengend war sein Aberglaube. Jede Schraube musste eine ungerade Zahl haben. Ein Riesenaufwand in der ganzen Firma. Jede Schraube mit einer geraden Zahl musste aussortiert werden." Tatsächlich geholfen hat es jedoch wenig, Schumacher konnte an seine Ferrari-Erfolge bei Mercedes nicht anknüpfen. Mehr über Schumachers Tricks kannst du hier nachlesen!


11:16 Uhr

Wurz enttäuscht über "Halo"-Entscheidung, Horner widerspricht

GPDA-Vorsitzender Alex Wurz hat sich mit starken Worten über die Entscheidung der Strategiegruppe bezüglich des "Halo"-Systems geäußert. Der Österreicher kann den Beschluss - "Halo" wird 2017 nicht eingeführt - nicht nachvollziehen. Gegenüber 'motorsport.com' erklärt er: "Mit dieser Entscheidung betritt die Formel 1 in vielerlei Hinsicht Neuland."

Man solle die Begründung dieser Entscheidung abwarten, jedoch sehe es jetzt erst einmal so aus, als würde das Business an erster Stelle stehen, die Sicherheit an zweiter, so Wurz. Er hofft auch: "Ich hoffe inständig, dass wir diese Entscheidung eines Tages nicht bitterlich bereuen."

Red-Bull-Teamchef Christian Horner versteht diese Aussagen von Wurz nicht ganz. "Wir haben uns darauf geeinigt, dass 2018 ein System kommen wird, das muss aber vollständig erforscht, entwickelt und getestet sein." Im Moment sind bisher nur Ferrari und Red Bull mit dem "Halo" am Auto gefahren - für ein paar Installationsrunden.

Er führt einen Vergleich an: "Wir testen die Reifen Meile für Meile, bevor sie nächstes Jahr eingeführt werden. Das muss auch für Sicherheitskomponenten gelten, damit man sichergeht, dass man kein Risiko einführt. Ich denke, wir haben das Richtige gemacht."


11:24 Uhr

"Neuer" Vettel-Helm

Sebastian Vettel war einer jener Piloten, die es geliebt haben, ihr Helmdesign für jedes Rennen zu ändern. Dem hat die FIA im Vorjahr einen Riegel vorgeschoben. Doch der Deutsche reizt die Regelgebung trotzdem aus. Das Grunddesign muss immer gleich bleiben, kleine Änderungen sind aber erlaubt. Deshalb tritt er in Hockenheim nun mit dieser Variante an. Außerdem haben wir in Monaco einige kreative Designs gesehen, die FIA hat dort eine Ausnahme gemacht.


11:33 Uhr

Ausfahrbares "Halo" im Gespräch

Das "Halo"-System ist nach der gestrigen Entscheidung der Strategiegruppe weiterhin großes Thema im Fahrerlager von Hockenheim. Nun kam ein interessanter Vorschlag auf: Ein ausfahrbares "Halo" ist im Gespräch. Dies wäre im Chassis versteckt und würde ausfahren, wenn Sensoren ein herannahendes Objekt wahrnehmen.


11:36 Uhr

11:39 Uhr

Erstes Freies Training beendet

Das erste Freie Training auf dem Hockenheimring ist zu Ende. Die Mercedes-Piloten dominierten den Vormittag, Nico Rosberg sichert sich mit einer 1:15.517 Minuten die Bestzeit vor Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Im Session-Bericht findest du alle wichtigen Infos zum Trainingsauftakt. Um 14 Uhr geht's mit dem zweiten Training weiter.

Großer Preis von Deutschland - Freitag


11:51 Uhr

Räikkönen: Fahrertreffen bezwecken wenig

Kimi Räikkönen ist ein Mann weniger Worte, wenn er dann aber mal etwas sagt, hat das meist Gewicht. Nun äußerte sich der Finne zum Thema Fahrermeetings. Denn er glaubt kaum, dass diese großen Einfluss auf die Regelgebung in der Formel 1 haben. Heute Freitag wird es ebenfalls wieder ein Fahrertreffen.

"Es gibt immer Gerede in der Formel 1. Zum einen sind es Gerüchte, zum anderen etwas anderes. Es ist nichts falsch an Meetings, wenn es einen Grund dafür gibt, dann bezweckt man auch etwas damit. Wenn die Medien bei den Meetings wären, würdet ihr sehen, dass es seit zehn Jahren das Gleiche ist", meint der erfahrene Pilot. Immer gehe es um blaue Flaggen oder Streckenlimits.

"Manchmal würde es vielleicht helfen, wenn sie uns zuhören würden, dann würde es etwas ändern, aber wir sind nicht die Jungs, die die Regeln machen", so der Finne. "Wir sagen nur unsere Sicht der Dinge, aber wer weiß, was damit passiert. Natürlich wird es Diskussionen geben, aber mal schauen, was passieren wird." Er scheint wenig hoffnungsfroh zu sein, dass die Meinungen der Fahrer Anklang finden und das Meeting Ergebnisse liefert. Heißes Thema wird heute bestimmt die Doppelt-Gelb-Diskussion von Ungarn sein...


12:05 Uhr

Horner: Auch Teamchef-Funk soll öffentlich werden

Christian Horner hat auf 'Sky Sports F1' gerade über die Freigabe des Boxenfunks gesprochen. Der Brite freut sich über die Entscheidung und merkt an: "Es ist wichtig, dass wir diesen 'Mute'-Knopf losgeworden sind. Da konnte man auswählen, was übertragen werden sollte. Manche Teams haben das viel häufiger verwendet als andere. Jetzt ist alles zugänglich, das ist toll." Außerdem wünscht sich der Brite: "Was ich mir noch wünschen würde: Dass der Funk zwischen Teammanager und Charlie ebenfalls öffentlich gemacht wird." Das wäre sicher spannend...


12:14 Uhr

Strecke ausnutzen: Horner freut sich über Track-Limits-Regel

Wie bereits angesprochen, wurden gestern von der Strategiegruppe auch die Streckelimits besprochen. Die Fahrer sollen nicht mehr bestraft werden, wenn sie über die weiße Linie fahren. Red-Bull-Teamchef Christian Horner freut sich über diese Regeländerung, wie er gegenüber 'Sky Sports F1' erklärt: "Lasst uns doch die Fahrer die Strecke ausnutzen. Wir haben heute schon viele Zwischenfälle in Kurve 1 gesehen. Ist es gefährlich? Ist es spektakulärer? Ja. Die Fahrer nutzen die Strecke einfach aus. Das Problem kommt erst, wenn die Strecken sich an die Formel 1 und die MotoGP anpassen müssen. Dadurch entstehen große Auslaufzonen, die die Fahrer benützen wollen."


12:21 Uhr

Rosbergs neuer Look

Auch Nico Rosberg hat sich für seinen Heim-Grand-Prix ein besonderes Helmdesign einfallen lassen. Dürfte wohl noch im Rahmen liegen, wie wir das heute auch schon bei Sebastian Vettel gesehen haben.


12:25 Uhr

FIA-Rennleiter Charlie Whiting stellt sich der Presse

Gerade läuft eine Pressekonferenz mit FIA-Rennleiter Charlie Whiting. Wir sind natürlich auch dabei und liefern dir gleich alle wichtigen Details. Der Brite bezieht zu den gestrigen Regeländerungen Stellung und erklärt die Neuauslegung der einzelnen Themen.


12:36 Uhr

Coulthard legt Striptease hin

In luftigen Höhen soll es manchmal doch ganz schön lustig zugehen. Ganz bestimmt ist das bei der Formel-1-Fluggemeinschaft so. Bereits mehrmals haben uns die Piloten an ihrem gemeinsamen Hin- und Rückflug von einem Grand Prix mit Videos und Fotos teilhaben lassen - zuletzt Daniel Ricciardo. Nun hat Nico Rosberg in der 'Bild' ausgepackt, was da so alles passiert auf einem Flug...

Angeblich hat Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard nur mit Slip und Jäckchen der Stewardess bekleidet einen Striptease für seine Mitreisenden hingelegt. Nico Rosberg kommentiert die Einlage so: "Wir haben uns gebogen vor Lachen. Daniel Ricchiardo, Max Verstappen, Felipe Massa, Jenson Button, David Coulthard und ich haben uns einen Privatflieger von Nizza zum Rennen nach Baku geteilt. Ja, wir sind harte Rivalen auf der Strecke, aber wir haben auch manchmal Riesenspaß zusammen. Leider viel zu wenig." Da wären wir auch gerne an Bord gewesen...


12:48 Uhr

Gutierrez immer noch sauer auf Hamilton

Eine uncharmante Geste im Grand Prix von Ungarn wurde Lewis Hamilton zum Verhängnis. Der Brite zeigte beim Überrunden von Esteban Gutierrez den Stinkefinger, der Mexikaner lässt sich das nicht gefallen. Erneut äußert er Kritik am Weltmeister: "Er muss sich dessen bewusst sein, dass Leute zu ihm aufschauen. Wenn er ein Vorbild sein will, dann ist das nicht der richtige Weg. Es ist auch nicht gut, jemanden zu kritisieren, der sein Bestes versucht und darauf achtet, die anderen unter blauen Flaggen nicht zu beeinträchtigen. Er muss wissen, dass er ein viel stärkeres Auto hat im Vergleich zu mir. Als Weltmeister ist es umso wichtiger, ein gutes Vorbild für die Kinder und junge Leute zu sein. Außerdem muss jeder gleichermaßen respektiert werden, egal ob man nun Weltmeister ist oder nicht. Wir sind alle Menschen und müssen gleich behandelt werden", fordert Gutierrez.