• 10. Juli 2016 · 08:50 Uhr

Mercedes-Warnungen: Hamilton argumentiert mit Senna-Zitat

Lewis Hamilton verweist in der Crash-Diskussion auf ein Zitat von Ayrton Senna - Teamchef Toto Wolff versichert, dass sauberes Racing seiner Piloten möglich ist

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton und Nico Rosberg dürfen auch weiterhin frei gegeneinander fahren. Mercedes verzichtet auch nach der erneuten Kollision in Spielberg auf eine Stallorder - zumindest vorerst. Die Spielregeln wurden allerdings verschärft, in Zukunft soll es im Extremfall sogar zu drakonischen Strafen kommen, wenn es zwischen den beiden Teamkollegen noch einmal kracht. Lewis Hamilton lässt allerdings durchblicken, dass er in Zweikämpfen mit Rosberg auch weiter nicht zurückstecken wird.

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Lewis Hamilton macht nicht den Eindruck, weniger aggressiv fahren zu wollen Zoom Download

Ist ohnehin alles nur halb so schlimm? "Ich weiß nicht, wie viele Kollisionen wir hatten, aber es ist nur ein kleiner Anteil im Vergleich zu den erfolgreichen Rennen, in denen wir Doppelsiege gefeiert haben", erklärt Hamilton und verrät: "Wenn ich im Meeting sitze, dann sage ich als Erstes: 'Ich werde nicht aufhören, ein Rennfahrer zu sein. Dafür habt ihr mich verpflichtet.'"

Der Weltmeister ergänzt: "Wie Ayrton sagte: 'Wenn du nicht mehr in eine Lücke stichst, dann bist du kein Rennfahrer mehr.'" Hamilton spielt damit auf ein legendäres Zitat von Ayrton Senna an, das der Brasilianer einst in einem Interview mit Jackie Stewart fallen ließ. Stewart kritisierte Senna damals dafür, dass dieser mehr Berührungen mit anderen Piloten gehabt habe, als jeder andere Weltmeister vor ihm.


Fotostrecke: Hamilton vs. Rosberg: Die Crash-Chronologie

Auch der Mercedes-Führung scheint klar zu sein, dass es komplett ohne Kontakt nicht gehen wird. "Wir müssen natürlich die Kirche im Dorf lassen. Es ist Formel 1, und es ist Unterhaltung. Kollisionen gehören dazu", erklärt Teamchef Toto Wolff bei 'RTL' und ergänzt: "Uns geht es einfach darum, dass die Quote drei aus fünf Rennen ein bisschen zu hoch ist. Wenn wir das reduzieren können, dann können wir auch damit leben."

"Das Gute ist, dass sie uns nicht verboten haben, gegeneinander zu fahren. Es liegt weiterhin in unseren Händen", weiß Hamilton und Wolff erklärt, dass es für den Briten und Rosberg keinesfalls eine "Mission Impossible" sei, sauber gegeneinander zu fahren. "Vor allem, wenn man die Fähigkeiten dieser beiden bedenkt, gehe ich davon aus, dass sauberes Racing möglich und machbar ist", gibt sich Wolff optimistisch.


Jackie Stewart interviewt Ayrton Senna

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Ohnehin scheint der Österreicher langsam genug von dem Thema zu haben. "Es wurde viel darüber gesagt, und ich denke, dass wir an diesem Punkt aufhören und nach vorne schauen sollten. Wir glauben, dass wir die beste Fahrerpaarung in der Formel 1 haben", sagt Wolff und ergänzt: "Ich denke, dass sie die Botschaft zu 100 Prozent verstanden haben. Aber letztendlich sitzen sie am Steuer. Sie fahren die Autos, und sie haben die Kontrolle."

"Die Rivalität der beiden ist groß", weiß Wolff. Er erinnert außerdem daran, dass Mercedes in den vergangenen Jahren insgesamt einen großartigen Job gemacht habe. "Wir haben acht der neun Rennen in dieser Saison gewonnen. Wir haben zwei Weltmeisterschaften in den vergangenen zwei Jahren geholt. Niemand spricht von langweiligen Rennen. Es gibt Geschichten und Schlagzeilen. Der Teamgeist ist großartig", lobt er sein Team.

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