• 08. Juli 2016 · 07:52 Uhr

Stallorder-Frage: Hamilton macht sich über Journalisten lustig

Im Gegensatz zu Ungarn 2014 würde Lewis Hamilton eine Stallorder heute befolgen, auf die Frage eines deutschen Journalisten reagiert er aber süffisant

(Motorsport-Total.com) - Die FIA-Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag in Silverstone sorgte unter den Formel-1-Fans für Aufregung. Und zwar nicht wegen der mit Spannung erwarteten Fragen zum "Krieg der Sterne" oder zum angeblichen Baku-Zimmer-Zwischenfall ("Lauda-gate"), die aufgrund einer "Meisterleistung" der internationalen Journaille allesamt ausblieben. Sondern vielmehr wegen einer schnippischen Antwort von Lewis Hamilton auf die Frage eines Kollegen.

Foto zur News: Stallorder-Frage: Hamilton macht sich über Journalisten lustig

Lewis Hamilton in der Donnerstags-Pressekonferenz der FIA in Silverstone Zoom Download

Ralf Bach von 'Auto Bild motorsport' wollte vom amtierenden Weltmeister nämlich wissen, ob er eine Stallorder seitens des Mercedes-Teams in Zukunft respektieren oder ob er sich ähnlich sauer verhalten würde wie in Ungarn 2014, "als dir das Team sagte, dass du Nico durchlassen sollst, du das aber nicht getan hast".

Hamilton wurde damals aufgrund strategischer Überlegungen am Boxenfunk gebeten, den von hinten kommenden Rosberg durchzulassen, verweigerte diesen Befehl aber und wurde am Ende unmittelbar vor Rosberg Dritter. Die verweigerte Stallorder sorgte nach dem Rennen zum ersten Mal für nennenswerte Irritationen im Teamkollegen-Duell bei den Silberpfeilen.


Fotostrecke: Formel-1-Strecken 2016: Silverstone

Aber Hamilton ging auf die Frage von Bach nicht ernsthaft ein, sondern machte sich stattdessen über dessen deutsche Herkunft und (in seinen Augen) vermeintliche Zugehörigkeit zum deutschen Rosberg-Lager lustig: "Oooh, Kumpel, du scheinst eine ganz bestimmte Meinung zu haben, nicht wahr?", setzte er mit süffisantem Grinsen zur Antwort an.

"Hey, du musst das einfach vergessen, Kumpel - das ist Jahre her", so Hamilton. Schlussendlich erklärte er dann doch, dass er eine Stallorder akzeptieren würde: "Das ist mein Job, dafür werde ich bezahlt. Darauf haben wir uns heute geeinigt, das ist Teil unserer Vereinbarung."

Und weiter, bezugnehmend auf Ungarn 2014: "Wenn du zurückgehst und dir das Manuskript anhörst, dann verstehst du, dass ich nicht nein gesagt habe. Ich habe nur gesagt, dass ich nicht im Weg stehen werde. Er war nicht nahe genug dran, also..."

Was Hamilton damit sagen will, erschließt sich dem Zuhörer/Leser nicht ganz. Vermutlich vertritt er aber die Ansicht, dass er in Ungarn vor zwei Jahren nicht verpflichtet war, die Stallorder zu befolgen, weil Rosberg damals nicht nahe genug an ihm dran war, um zu überholen.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
Samstag
Foto zur News: F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
Freitag

Foto zur News: 30 Jahre später: Formel-1-Piloten gedenken Senna und Ratzenberger
30 Jahre später: Formel-1-Piloten gedenken Senna und Ratzenberger

Foto zur News: F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
Pre-Events

Foto zur News: Die Formel-1-Fahrer 2026
Die Formel-1-Fahrer 2026
Folge Formel1.de
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim
DTM - Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim

Foto zur News: Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"
WEC - Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"

Foto zur News: Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka
Sonst - Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
Monaco Grand Prix 2024 Formel-1 Tickets kaufen