• 18. Juni 2016 · 09:49 Uhr

Pirelli hält auch 2017 an fünf Reifenmischungen fest

Reifenhersteller Pirelli wird auch in der Saison 2017 vermutlich bei fünf Mischungen bleiben - Auch die Teams sollen weiter die Auswahl aus drei Angeboten haben

(Motorsport-Total.com) - Pirelli wird wohl auch in der Formel-1-Saison 2017 seine fünf Mischungen einsetzen, die schon in diesem Jahr im Portfolio des Reifenherstellers zu finden sind. Das hat Pirelli-Manager Mario Isola im Rahmen des Events in Baku verraten. Gestern verkündeten die Italiener offiziell, dass Pirelli bis zur Saison 2019 Reifenlieferant der Königsklasse bleibt, nun kommen erste Details zum Vorschein.

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Pirelli setzt wohl auch 2017 weiter auf eine bunte Auswahl an Reifen Zoom Download

Die größte Veränderung werden natürlich die breiteren Reifen sein, für die Pirelli Sondertesttage vom Weltverband FIA eingeräumt bekommen hat. Trotz der völlig anderen Reifen möchte der Hersteller aber an seiner Auswahl von fünf Mischungen festhalten - plus Intermediate und Regenreifen. "Aktuell sieht es so aus, dass wir bei fünf Mischungen bleiben und die Teams weiter die Wahl haben", sagt Isola. "Wir haben aber die Freiheit, das zu ändern, wenn wir das Gefühl haben, dass es notwendig ist."

Für die Saison 2016 hatte Pirelli einen neuen ultraweichen Reifen eingeführt, der weicher als alle anderen Mischungen ist. Mit dem lila markierten Ultrasoft bestritt man zuletzt die beiden Wochenenden in Monaco und Kanada. Zudem gibt es auch weiterhin die bereits aus dem Vorjahr bekannten Mischungen Supersoft, Soft, Medium und Hard. Aus diesen wählt Pirelli vor jeden Rennwochenende drei aus, aus denen sich die Teams ihr Kontingent von 13 Sätzen zusammenstellen müssen.

Die Mischungen sind allerdings nicht das einzige, das es vor der neuen Reifenära zu klären gilt. Auch andere Details gibt es noch zu besprechen, etwa die Auswahlregel, bei der die Teams bereits 14 Wochen vor einem Überseerennen entscheiden müssen, wie oft sie welche angebotene Mischung mit an die Strecke nehmen wollen. "Wenn Australien im März stattfindet und sie 14 Wochen im Voraus auswählen müssen, dann müssen sie die Reifen wohl noch vor jedem Test aussuchen", sieht auch Isola die Problemstellen. "Wir müssen darüber mit den Teams reden."

Zwar tappten die Teams auch vor dieser Saison im Dunkeln, als sie ohne Vorwissen bereits vor Weihnachten die Mischungen für den ersten Grand Prix 2016 zusammenstellen mussten, doch für 2017 wird dies durch die neuen Dimensionen noch einmal eine Spur schwieriger, da keiner Vorwerte besitzt. Zudem sorgt die neue Reifengröße für eine weitere Schwierigkeit im Fahrerlager, wie der Pirelli-Sprecher anmerkt.

"Wir brauchen mehr Platz im Fahrerlager, wir brauchen einen zusätzlichen Truck und einen zusätzlichen Container. Da sie größer sind, können wir die Reifen nicht mehr auf demselben Platz unterbringen wie jetzt", sagt er vor allem in Richtung Bernie Ecclestone. Es sind zwar nur Details, die noch geklärt werden müssen, doch zusammengenommen gilt es noch einige Lösungen zu finden: "Es gibt viele Bereiche, in denen wir arbeiten müssen", so Isola.

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