• 11. Juni 2016 · 09:28 Uhr

Regen: Carlos Sainz gegen Starts hinter dem Safety-Car

Nach Monaco droht auch in Kanada Regen und ein Safety-Car-Start - Der Toro-Rosso-Pilot will für die Show "zumindest eine halbe Runde ordentlich fahren"

(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag droht den Piloten im kanadischen Montreal das zweite Regenrennen in Folge in der Formel-1-Saison 2016. Nach der "Rutschpartie" in Monte Carlo besagen die Prognosen auch für den Großen Preis von Kanada nasskaltes Wetter. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt über 50 Prozent, zudem dürfte es auf der Ile Notre-Dame sehr kühl werden. Bei Temperaturen von nur elf bis 14 Grad Celsius, wie von einigen Meteorologen prognostiziert, dürfte es für die Fahrer eine besondere Herausforderung werden, Reifen und Bremsen auf Temperatur zu bringen.

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Sieben Runden lang ging es nach dem Start in Monaco hinter dem Safety-Car her Zoom Download

In Monaco scheiterte daran beispielsweise der WM-Führende Nico Rosberg, der in den Anfangsrunden nach dem Safety-Car-Start auf nassem Untergrund weder auf Temperatur noch auf Tempo kam. Droht dem Mercedes-Star in Montreal ein ähnliches Problem, wenn es wieder feucht und kalt wird - und die Piloten bei Regen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke erneut nur hinter dem Safety-Car losgelassen werden? Nicht, wenn es nach Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz geht. Der Spanier positioniert sich in Montreal deutlich gegen eine Startprozedur wie in Monte Carlo.

"Es stimmt, dass jedes Mal, wenn wir die Regenreifen einsetzen, hinter dem Safety-Car gestartet wird. Was die Sicherheit angeht, ergibt das Sinn - aber zugunsten der Show sollten sie vielleicht zulassen, dass eine halbe Runde lang ordentlich gefahren wird und dann erst das Safety-Car auf die Strecke kommt", wirft Sainz in den Raum. In Monte Carlo sorgten die sieben Anfangs-Runden hinter Bernd Mayländers Mercedes für Diskussionen und Unverständnis bei manchen Beobachtern. Ihrer Meinung nach wurden die Zuschauer dadurch um einen noch spannenderen Grand Prix gebracht.

Sainz' gute Idee: "In den ersten vier Kurven normal fahren"

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Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz will Rennleiter Charlie Whiting Tipps geben Zoom Download

Ihnen schließt sich Sainz an und fordert auch bei Regen einen normalen Start: "Man sollte es zumindest in den ersten vier Kurven zulassen, weil es für Spannung sorgt", so der Toro-Rosso-Pilot. Gleichzeitig hat er den Sicherheitsaspekt im Blick und sagt: "Sollte zu viel Wasser auf der Strecke sein, kann man ja das Safety-Car rausschicken, bis dort nicht mehr so viel Wasser steht. Sonst fährt man ja in eine Wand aus Gischt und sieht gar nichts."

Für FIA-Rennleiter Charlie Whiting ist der Spagat zwischen Sicherheit auf der einen Seite, und dem Wunsch nach möglichst viel Spektakel in der Formel 1 auf der anderen Seite, naturgemäß alles andere als leicht. 260 Meter werden es in Montreal vom Start bis zur ersten Kurve sein - wenn in einer Wolke aus Regengischt in der Anbremszone einer der 22 Piloten die Kontrolle verliert, ist ein Crash und Kritik an Whiting vorprogrammiert. Dennoch plädiert Sainz für einen Start ohne Safety-Car: "Ich glaube, dass ich gerade eine gute Idee gehabt habe. Ich sollte das Charlie beim nächsten Briefing vorschlagen", meint der Spanier schmunzelnd.

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