• 25. Mai 2016 · 13:57 Uhr

Video-Interview: Hamilton scherzt über Rosberg-Rivalität

Noch mindestens ein Viertel Jahrtausend Krieg der Sterne? Was der teamtinterne WM-Fight hinter den Kulissen bewirkt und warum die Situation besonders knifflig ist

(Motorsport-Total.com) - Trotz Kleinholz, Verbalattacken und einem seit fast drei Jahren mit teils harten Bandagen geführten Kampf um den WM-Titel: Lewis Hamilton kann über die Rivalität mit seinem Teamkollegen Nico Rosberg noch lachen. In einem Podiumsgespräch mit 'ZeitgeistMinds' (hier das komplette Interview im Video ansehen!) erklärt der amtierende Weltmeister, dass er sich nicht vorstellen könne, dass er und der Deutsche eines Tages auf der Formel-1-Rennbahn wieder ein Herz und eine Seele wären.

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Kommen doch noch miteinander aus: Nico Rosberg und Lewis Hamilton Zoom Download

Hamilton spielt auf die Freundschaft von einst an: "Wir kennen uns seitdem wir 14 Jahre alt sind und haben uns lange an die Situation gewöhnt. Diese Rivalität wird uns noch bis zum Karriereende begleiten - wenn wir wahrscheinlich 56 Jahre alt sind", scherzt der Brite und erinnert an Duelle in Rennserien im Nachwuchsbereich. Sorge, dass der Zweikampf eskalieren könnte, hat er nicht.

Das sei den Mercedes-Verantwortlichen Toto Wolff und Niki Lauda zu verdanken: "Wir haben gute Chefs, die für jeden ein offenes Ohr haben", sagt Hamilton. "Unsere Autos sind exakt identisch, wir tauschen alle Daten aus." Nichtsdestotrotz gäbe es auch Spannungen im Lager der Silberpfeile und ein ständiges Abwägen zwischen Egoismus sowie mannschaftsdienlichem Fahren: "Es ist richtig schwierig", schnauft Hamilton. "Wir sind ein Team, aber als Piloten wollen wir jeder für uns selbst gewinnen. Wir müssen aber auch tun, was unsere Pflicht ist und Punkte für das Team sammeln."


Lewis Hamilton im Interview mit ZeitgeistMinds

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Obwohl gemeinsame Abendessen mit dem Team logischerweise auch in Anwesenheit des Rivalen stattfänden, treffen sich die Techniker nicht immer mit beiden Piloten. "Die zentralen Meetings finden zusammen statt. Aber gestern war ich zum Beispiel nur mit meinen Ingenieuren zusammen - auf beiden Seiten der Box wird für sich gearbeitet", beschreibt Hamilton den Kampf um den Titel.

Rosberg spielt dabei dann keine Rolle, obwohl in den strategischen Überlegungen das mutmaßlich stärkste Auto natürlich nicht vernachlässigt werden darf: "Wir sprechen nicht darüber, was Nico tut, sondern darüber, was wir tun müssen, um zu gewinnen. Nico schmiedet seinen Komplott, damit er gewinnen kann...", bemerkt Hamilton augenzwinkernd. Er habe weiterhin Kontakt zu Rosbergs Mechanikern, die sich früher um sein Auto gekümmert haben.

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