• 23. Mai 2016 · 10:47 Uhr

Ferrari schlägt Simulator-Verbot vor

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene schlägt ein Simulator-Verzicht zugunsten von mehr öffentlichen Testfahren auf der Rennstrecke vor

(Motorsport-Total.com) - Millionen werden jährlich für die Formel-1-Entwicklungsarbeit in den Simulatoren ausgeben. Das Wettrüsten der Teams hat damit auch abseits der Strecke in den Werkshallen längst begonnen, um möglichst detailgenaue Daten zu sammeln. Zwar sind neben den Testfahrten auf der Rennstrecke auch die Einsätze dieser Simulatoren eingeschränkt, Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene würde aber freiwillig noch einen Schritt weitergehen: "Wenn du mich fragst, was man wirklich verändern sollte, würde ich den Simulator verbannen."

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Bei diesem Simulator dürfen auch die Fans mit Sergio Perez um die Wette fahren Zoom Download

Der Italiener wolle mit den Ferrari-Boliden eine "gute Show" bieten. Ein Leben ohne Simulator wäre daher auch vorteilhaft für die gesamte Formel-1-Wahrnehmung: "Auf diese Weise kannst du auf der Strecke testen und damit die Formel 1 promoten. Damit gibst du nicht Millionen für Simulator-Updates aus. Warum nicht? Wir müssen die Exklusivität der Formel 1 beibehalten. Das bedeutet nicht, dass die Formel 1 einzig während der Rennen angeschaut werden darf und zwischen den Rennen von der Bildfläche verschwindet."

Geht es nach dem Willen des Ferrari-Teamchefs sollten auch die Reifentests öffentlich auf der Rennstecke durchgeführt werden. "Die aktuelle Vorgehensweise mit dem Simulator ist künstlich. Das ist kein Vorschlag für die FIA - es ist meine eigene Meinung."

"Wir müssen die Exklusivität der Formel 1 beibehalten."Maurizio Arrivabene
Für den Red-Bull-Mann Dr. Helmut Marko haben die spontanen Simulatoren-Testmöglichkeiten einen ganz praktischen Vorteil, der zuletzt beim kurzfristigen Fahrerwechsel von Daniil Kwjat und Max Verstappen zum Tragen kam: "Nachdem die Entscheidung getroffen wurde, sind sie bereits am nächsten Tag im Simulator gesessen. Kwjat mit dem Toro-Rosso-Programm, Verstappen mit dem Red-Bull-Programm. Sie sind also nicht unvorbereitet." Zwar seien es "letztlich beides Rennautos", die Konzepte unterschieden sich dennoch deutlich.

Newey Autos haben einen relativ steilen Anstellwinkel und damit relativ viel Abtrieb. Durch die Simulatorfahrten seien die Fahrer "nicht unvorbereitet" im realen Rennen angetreten, so Marko im 'ORF'. Red-Bull-Teamchef Christian Horner springt dem Österreicher im britischen 'Sky' bei: "Beide Teams verwenden die gleichen Simulationstools. Es ist toll, dass Max Verstappen so einen fliegenden Start hingelegt hat."

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