• 21. Mai 2016 · 13:29 Uhr

Neue Kyalami-Strecke "nah" am Formel-1-Standard

Mit umfangreichen Umbaumaßnahmen will sich der Kyalami Grand Prix Circuit als Austragungsort für weitere Rennen empfehlen - Formel-1-Comeback ungewiss

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Baku City Circuit in Aserbaidschan ergänzt in der Formel-1-Saison 2016 eine neue Strecke den Rennkalender. Nun schickt sich ein weiteres Land an, künftig Gastgeber der Königsklasse zu werden. Der überarbeitete Kyalami Grand Prix Circuit in Südafrika ist laut Streckenentwickler Andrew Baldwin beinahe Formel-1-konform. 1993 war Kyalami letztmalig Austragungsort eines Formel-1-Rennens, seither haben dort intensive Renovierungen stattgefunden, um den Standard der Strecke zu erhöhen.

Das Redesign des jetzt 4,52 Kilometer langen Kurses beinhaltet signifikante Upgrades hinsichtlich der Sicherheit. "Wir haben eine Strecke, die den Ansprüchen der Formel 1 fast entspricht", sagt Baldwin. "Es gibt ein paar Abschnitte, die vielleicht noch geändert werden müssten." Man habe mit FIA-Renndirektor Charlie Whiting bereits Kontakt aufgenommen, um seine professionelle Meinung einzuholen: "Er war im vergangenen Jahr hier." Derzeit arbeite man auf eine FIA-Zulassung zweiten Grades hin. Dies deckt alles außer die Formel 1 ab. "Aber wir können die Formel 1 hier testen lassen", betont Baldwin.

Die Leitschienen, Fangzäune und Auslaufzonen seien den Sicherheitsstandards angepasst worden. "Wenn wir fertig sind, werden wir Charlie (Whiting; Anm. d. R.) zurückholen und noch einmal mit ihm sprechen", erklärt Baldwin den weiteren Plan, räumt aber zugleich ein, dass eine baldige Rückkehr der Formel 1 nicht das Ziel sei. Als Grund nennt er die dafür nötige Finanzierung: "Die größte Herausforderung ist das Geschäftsmodell, um das Geld zu finden, das wir für eine Rückkehr der Formel 1 nach Südafrika bräuchten", sagt Baldwin.

Im Moment sehe er keine Möglichkeit, würde die Formel 1 aber natürlich gerne wieder in Kyalami sehen: "Sag niemals nie!" Für ein Grand-Prix-Comeback wäre staatliche Unterstützung unabdingbar. "Das ist der einzige Weg. Andere Länder haben das gezeigt", weiß Baldwin. Die Regierung wisse um die Bemühungen der Streckenbetreiber, es habe aber noch keine offiziellen Gespräche diesbezüglich gegeben. Daher geht es Kyalamis Geschäftsführer Dennis Klopper eigenen Angaben zufolge vorerst um die Austragung von "GT-Rennen, Tourenwagen und vielleicht WEC".

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