• 02. Mai 2016 · 13:59 Uhr

McLaren: Ohne Verbrauchsprobleme so stark wie Williams?

Rennleiter Eric Boullier behauptet, aufgrund des Honda-Durstes mehr als eine Sekunde pro Runde verloren zu haben - Kurioses Frontflügel-Problem plagt

(Motorsport-Total.com) - Ist McLaren mit seinem Tempo auf der Höhe von Williams und ein Kandidat auf das Podium? Das will Rennleiter Eric Boullier beim Russland-Grand-Prix in Sotschi am Sonntag erkannt haben. Der Franzose macht eine einfache Rechnung auf: Fernando Alonso, der das Ziel als Sechster erreichte und die ersten WM-Punkte des Jahres sammelte, war rund 53 Sekunden hinter dem viertplatzierten Valtteri Bottas zurück - 50 Sekunden hätte McLaren aber in das Sparen von Sprit investiert.

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Alonso drehte plötzlich auf - alles nur, weil der Honda-Antrieb durstet? Zoom Download

Nötig ist das aufgrund des Durstes, den der Honda-Hybrid zur Zeit noch hat - obwohl die Japaner an der Schwachstelle längst arbeiten. Dass im MP4-31 mehr steckt, bewies Alonso mit plötzlich viel zügigeren Runden, die er nach eigener Aussage "aus Spaß" in den Asphalt gebrannt hatte. "Gegen Ende wurde deutlich, dass Fernando mehr als 1,2 Sekunden pro Runde schneller sein konnte", so Boullier. "Gemessen daran war unser Tempo ordentlich und die Fahrer glücklich mit der Balance."

Die Leistung im Rennen bezeichnet er dennoch als "überraschend". Schließlich lief das Qualifying in Sotschi nur bedingt nach dem Geschmack der Piloten. "Im vergangenen Jahr waren wir am Samstag auch 13., aber jetzt von 22 statt 20 Autos", vergleicht Button sein Abschneiden. "Das macht definitiv einen Unterschied. Wir sind viel näher dran. Schade, das wir die Top 10 nicht geschafft haben, auch wenn das meilenweit von dem entfernt ist, wo wir eigentlich hin wollen."

Alonso hat es nach Sotschi als Ziel ausgegeben, in jedem Rennen Punkte zu holen. "Wir sind nahe dran an Q3", unterstreicht Button und spricht ein Problem mit der Einstellung des Frontflügels an, das McLaren plagt. Nutzt das Team zu viel Abtrieb, untersteuert das Auto. Stellt es den Flügel flacher, beginnt es urplötzlich zu übersteuen. "Wir haben aber auch nie erwartet haben, dass uns die Strecke liegen würde", relativiert Button. Alonso pflichtet bei: "In Barcelona und in Monaco, da sollten wir deutlich besser aufgestellt sein."

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