• 09. April 2016 · 14:18 Uhr

Nico Rosberg: Ich bin Deutscher und kein Monegasse

Auch wenn er seit seiner Kindheit in Monaco lebt, betont Formel-1-Pilot Nico Rosberg seine deutschen Wurzeln - "Ich fahre nicht für Charisma"

(Motorsport-Total.com) - Wenn die Formel 1 alljährlich zu einem der spektakulärsten Grands Prix der Saison in Monaco gastiert, um sich durch die engen Kurven des Stadtkurses zu pressen, ist es für den aktuell WM-Führenden Nico Rosberg ein Heimrennen. Der 30-Jährige hat den Großteil seiner Jugend in Monaco verbracht und lebte auch heute mit seiner eigenen kleinen Familie in dem Stadtstaat. In seinem Mercedes W07 startet der gebürtige Wiesbadener aber für Deutschland.

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Nico Rosberg lebt zwar seit seiner Kindheit in Monaco, fühlt sich aber als Deutscher Zoom Download

Im Interview mit 'formula1.com' betont Rosberg: "Ich habe keinen monegassischen Reisepass. Ich bin Deutscher mit einem deutschen Reisepass." Die Nationalität des zweifachen Vize-Weltmeisters war schon in der Vergangenheit immer wieder Thema. So stichelte Teamkollege Lewis Hamilton im Jahr 2014, Rosberg sei gar kein richtiger Deutscher. "Ehrlich gesagt war Nico nie in Deutschland, also ist er auch nicht wirklich ein Deutscher. Er ist deutsch-finnisch-monegassisch oder so etwas", sagte er damals dem "Guardian".

Tatsächlich besitzt Rosberg auch die finnische Staatsbürgerschaft. Sein Vater Keke ist Finne. Er wurde 1982 Formel-1-Weltmeister - für Williams und für Finnland. Sohn Nico selbst spricht jedoch kein Finnisch und fuhr schon immer unter deutscher Lizenz. Dass seinen ersten Formel-1-Overall von Williams, den er sich 2006 überzog, eine aufgenähte finnische Flagge zierte, war lediglich ein peinliches Versehen. In seiner Geburtsstadt Wiesbaden ist der 30-Jährige sogar Ehrenbürger.


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Ob es einen Unterschied machen würde, wenn er als monegassischer und nicht als deutscher Fahrer starten würden, darüber macht sich Rosberg keine Gedanken. Seine Zeit investiert er viel lieber in die Fanpflege. Was die Nutzung sozialer Netzwerke angeht, hat er mit Hamilton ein echtes Alphatier im Team. Im Vergleich werfen Medien Rosberg häufig vor, ihm fehle es an Charisma oder Star-Appeal. "Darauf höre ich gar nicht", versichert er. "Ich fahre nicht für Charisma. Ich fahre nicht, um irgendjemandem etwas über Charisma zu beweisen, sondern um zu gewinnen."

Trotzdem weiß auch Rosberg, dass es nicht nur auf die Performance auf der Strecke ankommt. "Ich bin mir darüber bewusst, dass ich ein 'Produkt' in dieser Formel-1-Welt bin, und ich gebe mir Mühe, den Fans etwas zurückzugeben - etwa über soziale Netzwerke", sagt er bei 'formula1.com'. "Ich weiß, dass Millionen von Fans mir zuschauen. Also versuche ich, mich ihnen näherzubringen, indem ich ihnen lustige Einblicke in mein Leben auf der Überholspur gebe", so Rosberg, dem auf Twitter 1,2 Millionen und auf Facebook mehr als 1,3 Millionen Fans folgen.

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