• 01. März 2016 · 17:47 Uhr

Probelauf für neuen Quali-Modus war beim Test geplant

Ursprünglich wollten die Formel-1-Teams den neuen Qualifying-Modus beim zweiten Barcelona-Test proben - Wird der neue Modus überhaupt auf 2017 verschoben?

(Motorsport-Total.com) - Sehr kurzfristig wurde Ende Februar ein etwas veränderter Qualifikationsmodus beschlossen, der ursprünglich ab dem Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne zum Einsatz gekommen wäre. Um sich darauf vorzubereiten und die genauen Auswirkungen in der Praxis zu sehen, wurde bei der Verhandlung in Genf der Vorschlag gemacht, das Qualifying beim zweiten Barcelona-Test in dieser Woche zu simulieren. Es hätten zwar nur elf Autos an diesem "Probedurchgang" teilgenommen, aber es hätte erste Rückschlüsse gegeben.

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Im Vorjahr war Lewis Hamilton mit elf Pole-Positions der beste Qualifyer Zoom Download

Nun ist dieses Probe-Qualifying vom Tisch, denn auch die Einführung des neuen Modus musste verschoben werden. In der kurzen Zeit konnte keine optimal funktionierende Software bereitgestellt werden. Das ewige Hin und Her ließ die Formel 1 einmal mehr in fahlem Licht erscheinen. "Das ist natürlich ein bisschen in die Hose gegangen", seufzt Mercedes-Pilot Nico Rosberg. "Vermutlich ändert sich nicht viel, aber nach außen sieht das natürlich nicht sehr professionell aus."

Erst vor Kurzem erhielt Rosberg den Award für die meisten Pole-Positions in der Saison 2014 (!) zugestellt. Das neue Qualifying-Format ist nun für den Grand Prix in Barcelona Mitte Mai geplant. "Wichtig ist, dass wir zeigen, dass wir darüber nachdenken, wie man den Sport noch verbessern kann", findet der Deutsche. Auch trotz des neuen Qualifying-Modus wird die Startposition wichtig bleiben. Wer auf der Pole-Position steht, hat die besten Chancen auf den Sieg.

Allerdings ist nun wieder offen, ob das Qualifying überhaupt verändert wird und der neue Modus für die Saison 2017 verschoben wird. Hinter den Kulissen sind Diskussionen im Gange. Obwohl Ferrari in der Strategiegruppe dem Vorschlag zugestimmt hat, tritt Präsident Sergio Marchionne eine Woche später auf die Bremse und meint, dass man über den neuen Modus besser nachdenken müsse.

"Wir müssen aufpassen, dass wir das System nicht zu stark verändern", sagt Marchionne im Rahmen des Genfer Automobilsaloons. "Ich bin mir nicht sicher, ob Ferrari Bernies Vorschlag unterstützen kann. Ich glaube auch nicht, dass ihn alle Teams unterstützen." Mit diesen Diskussionen zeigt die Formel 1 einmal mehr, dass Beschlüsse noch lange keine Umsetzung in die Praxis bedeuten.

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