• 23. Februar 2016 · 14:53 Uhr

Toro Rosso: "Viele Kompromisse" wegen spätem Ferrari-Deal

Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz erklärt, warum das Erscheinen des Teams bei den Tests eine Überraschung ist und bespricht die Vor- und Nachteile des Ferrari-Motors

(Motorsport-Total.com) - Laut Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz mussten am STR11 "viele Kompromisse" eingegangen werden, weil das Team erst so spät auf Ferrari-Motoren wechselte. Erst Anfang Dezember vergangenen Jahres wurde beschlossen, dass die italienischen Antriebseinheiten die von Renault ersetzen werden. Sainz gibt zu, dass nicht damit gerechnet wurde, dass das Auto zur ersten Testwoche fertig werden würde.

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Carlos Sainz weiß, dass sein Team nicht optimal auf die Saison vorbereiten ist Zoom Download

Mit den 55 Runden zum Testauftakt, bevor ein Getriebeproblem den Tag verkürzte, war Sainz dennoch zufrieden. "Es mussten viele Aerodynamische Kompromisse eingegangen werden und es sind noch nicht alle Teile da", räumt er zwar ein. "Aber das kümmert mich erst mal nicht. Ich konnte am ersten Testtag fahren. Vor zwei Monaten wurde mir noch gesagt, dass das wahrscheinlich nicht möglich wäre."

"Das ist eine rekordverdächtige Vorbereitung für Toro Rosso gewesen", so Sainz weiter. "Die gesamte Karosserie musste verändert und an den neuen Motor angepasst werden. Wir haben etwas erreicht, was sonst nur große Teams hinkriegen. Als wir um neun Uhr morgens loslegen konnten, hat man das Grinsen auf den Gesichtern des Teams gesehen."

Sainz denkt außerdem, dass der Schritt von Renault zu Ferrari nicht nur in Sachen Leistung wichtig war. "Es ist ein guter Schritt und wirkt sich aus, wie wir es erwartet haben", sagt er. "Es ist tatsächlich mehr Power da und die Fahrbarkeit ist besser. Auch die Software leichter zu bedienen für uns Fahrer. Es gibt weniger Knöpfe, mit denen die Batterie kontrolliert werden muss. Das kann auch bei den Funkeinschränkungen in diesem Jahr helfen."


Fotos: Toro Rosso, Test in Barcelona


Red-Bull-Teamchef Christian Horner glaubt derweil, dass Toro Rosso das noch immer Renault-betriebene Schwesterteam in der ersten Saisonhälfte schlagen kann. Sainz ist aber der Meinung, dass der Ferrari-Motor aus dem vergangenen Jahr dafür sorgen wird, dass man in der fortschreitenden Saison durchgereicht wird.

"Wir haben im vergangenen Jahr gesehen, dass Mercedes und Ferrari ihre Motoren noch stetig verbessern konnten. Deswegen werden wir wohl zurückfallen. Aber im vergangen Jahr war die Zuverlässigkeit unser größtes Problem. Jetzt haben wir einen Motor, der sich bereits ein Jahr bewährt hat. Das könnte einen Ausgleich schaffen."

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