• 18. Februar 2016 · 14:33 Uhr

Ricciardo appelliert: Schluss mit Politik, lasst uns racen!

Daniel Ricciardo wendet sich an die Formel-1-Werke, die Red Bull abblitzen ließen: Warum nicht einfach mal den Rennsport über politische Grabenkämpfe stellen?

(Motorsport-Total.com) - Nichts ging mehr in der Motorenfrage bei Red Bull im vergangenen Herbst. Nachdem man sich nun doch noch mit dem zwischenzeitlich verhassten alten Motorenpartner auf ein umgebrandetes Aggregat geeignet hat, blicken Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat einer weiteren schwierigen Saison entgegen. Daniel Ricciardo zeigt sich enttäuscht. Nicht vom Verhalten der Hersteller, sondern weil generell die Politik in der Formel 1 zu sehr Oberhand genommen habe. Der Australier spricht aus, was viele Fans denken.

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Daniel Ricciardo macht einen einfachen, aber brillanten Vorschlag Zoom Download

Zwei sei die Formel 1 immer politisch gewesen, schränkt er ein. "Aber jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem es zu viel ist", beklagt er und macht einen simplen Vorschlag. "Es wäre doch schön, wenn wir einfach mal alle Differenzen beiseitelegen und sagen würden: 'Das ist die eine Sache und das die andere.' Lasst uns doch einfach den Motor anwerfen und Rennen fahren!"

Ricciardo ist ein sportliches Opfer der politischen Verwirrungen hinter den Kulissen. Er stieß 2014 zu Red Bull und bereitete dort Sebastian Vettel überraschend große Schwierigkeiten. Zu seinem Pech war just in diesem Jahr die Siegesserie von Red Bull zu Ende. Als es 2015 noch schlimmer wurde, setzte er große Hoffnungen auf die Saison 2016, als Red Bull nach einem neuen Motorenpartner Ausschau hielt.

Doch die Bullen blitzten sowohl bei Ferrari als auch bei Mercedes ab, die die besten Motoren in der Formel 1 liefern. Bei Honda legte McLaren ein Veto ein. "Es ist schwer, wenn so viel Geld und Politik involviert sind. Natürlich haben wir versucht, Motoren von Mercedes und Ferrari zu bekommen, aber die Politik ist uns in die Quere gekommen." Red Bull wird schon bald vor derselben Motorenfrage für die Saison 2017 stehen. Nach dem Aus des Alternativmotors kann es passieren, dass Renault/TAG Heuer dauerhaft die einzige Option werden wird, sollten die Hersteller ihre Haltung nicht ändern.

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