• 15. Januar 2016 · 19:44 Uhr

Schräger Pathos: Todt vergleicht Formel 1 mit Trinkwasser

Der Mammut-Rennkalender der Königsklasse ist für den FIA-Präsidenten kein Problem, sondern ein Segen - Er wirft Kritikern vor, undankbar zu sein

(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsident Jean Todt will an einem Formel-1-Rennkalender (hier samt aller Details nachlesen!) mit 21 Grands Prix und mehr festhalten. Wie der Franzose im Rahmen eines Messeauftritts am Freitag erklärt, will er mit dem umfangreichen Terminplan die Königsklasse des Motorsports möglichst vielen Menschen zugänglich machen und das Vor-Ort-Erlebnis würdigen. "Wir sind doch alle privilegiert", sagt Todt in Richtung der zahlreichen Kritiker im Tross, die zu hohe Kosten und Überbelastung wittern.

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Obwohl durch den wachsenden Kalender eine Entwertung mindestens beim zahlenmäßig ungleich größeren TV-Publikum zu befürchten ist, wünscht sich Jean Todt, dass Rennsonntage wieder mehr gewürdigt werden: "Wenn man Motorsport liebt und Zugang dazu hat, muss man glücklich sein", findet der 69-Jährige und strengt einen Vergleich mit schrägem Pathos an: "Wir dürfen nicht vergessen, dass es auf dem Planeten Menschen gibt, die keinen Zugang zu den Rennen haben - oder zu Trinkwasser."

Von Übersättigung oder Ermüdung will Todt nichts wissen. Er meint: "Ich bin immer glücklich, wenn ich zu einem der Grands Prix fahren kann - also auch darüber, 21 Rennen zu sehen." Wenn es um die Wahl zwischen geschichtsträchtigen Bahnen und neuen Retorten-Kursen geht, plädiert er für einen Mix: "Tradition und Evolution müssen sich die Waage halten", meint Todt, der die Sicherheit der Strecken zur obersten Maxime erklärt: "Zu allererst müssen wir garantieren, dass wir sichere Austragungsorte haben."

Die Gerüchteküche brodelt betreffend möglicher Formel-1-Standorte über. Neue Rennen in den USA, darunter New Jersey, Las Vegas und Long Beach, werden in der Szene ebenso gehandelt wie eine Rückkehr nach Argentinien, in die Türkei oder nach Südafrika - genauer gesagt auf einen Straßenkurs nach Kapstadt. Dazu kokettieren auch Zandvoort (Niederlande) und das Emirat Katar mit einem Grand Prix.

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