Kompagnon glaubt: 2017 fährt Alonso um den WM-Titel

Pedro de la Rosa macht Honda mit seiner japanischen Ausrichtung für die McLaren-Misere verantwortlich - Alonso sei "noch hungrig und weiter talentiert"

von Dominik Sharaf · 04.01.2016 10:07

(Motorsport-Total.com) - Viele Experten schätzen McLarens Erfolgsaussichten als zappenduster ein - nicht so Pedro de la Rosa, der das Team mitsamt seines spanischen Kompagnons Fernando Alonso bald im Aufwind wähnt. Der frühere Formel-1-Pilot und McLaren-Fahrer glaubt an ein Comeback des 34-jährigen Landsmanns in den Siegerlisten: "Er ist hungrig und verfügt weiter über das Talent, es zu schaffen. Ich weiß aus Erfahrung, dass Piloten nie über Rücktritt sprechen", sagt de la Rosa der spanischen 'AS'.

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Für die Krise McLarens macht de la Rosa nicht Woking, sondern den neuen Antriebspartner Honda verantwortlich. "Das passiert, wenn sich ein Hersteller unter Zeitdruck befindet", bemerkt er und spielt auf den Einstieg ein Jahr nach Einführung der neuen Antriebsformel an. "Und dann mit dem Projekt in Japan fernab seines britischen Partners bleibt und sich außerdem dazu entschließt, keine ausländischen Ingenieure mit Erfahrung in der Turbo-Hybrid-Ära zu verpflichten", kreidet de la Rosa an.

2016 traut er seinem früheren Arbeitgeber trotzdem Fortschritte zu, steckt aber bescheidene Ziele: "Regelmäßig den dritten Qualifikationsabschnitt erreichen und ein Podium einfahren", sagt de la Rosa, kann sich aber vorstellen, dass es für McLaren dank einer geplanten Regelnovelle schon 2016 um die WM-Krone geht.