Ricciardo sicher: Vettel hat Ferrari-Wechsel gebraucht

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat Anfang der abgelaufenen Saison einen neuen Garagennachbar bekommen: Sebastian Vettel ist von Red Bull zu Ferrari gewechselt und somit ausgezogen, dafür ist der Russe Daniil Kwjat vom Schwesternteam Toro Rosso eingezogen - und hat sich gut gegen den dreimaligen Grand-Prix-Sieger Ricciardo behauptet. 2014 konnte sich der Australier noch gegen den viermaligen Weltmeister Vettel durchsetzen.

© xpbimages.com

Ex-Teamkollegen unter sich: Ricciardo und Vettel verstehen sich immer noch gut Zoom Download

Der Deutsche erwischte im Vorjahr keine gute Saison, konnte kein einziges Rennen gewinnen und wurde von seinem unerfahreneren Teamkollegen geschlagen. Für Ricciardo ist Vettels Wechsel zu Ferrari nachvollziehbar. Der Sonnyboy glaubt, dass Vettel diesen Schritt in seiner Karriere gebraucht hat, wie er gegenüber 'Formula1.com' erzählt: "Seb hat sich von keinem - für seine Verhältnisse - guten Jahr 2014 wieder erholt."

"Er hat neue Energie und ein neues Leben bei Ferrari gefunden, und hat die Gelegenheit genutzt", so Ricciardo weiter. Der Australier glaubt, dass sein Ex-Teamkollege 2016 sogar mit dem dominanten Mercedes-Team mitkämpfen kann - vorausgesetzt Ferrari schafft einen ähnlich großen Entwicklungsschritt in diesem Winter wie schon im vergangenen. "Sie haben in diesem Jahr einen großen Schritt gemacht, und wenn sie noch so einen machen, dann sollten sie in einer guten Position sein, um mit Mercedes zu kämpfen."

---

Fotostrecke: Sebastian Vettels Weg zu Ferrari

Ein Kindheitstraum wird wahr: Sebastian Vettel fährt seit 2015 für die Scuderia Ferrari und tritt damit in die Fußstapfen seines großen Vorbildes Michael Schumacher. Wir zeichnen Vettels Weg zu Ferrari in 25 Schritten chronologisch nach. Fotostrecke

Für die kommende Saison rechnet er mit einem noch stärkeren Rivalen im eigenen Rennstall: "Ich denke, Dany hatte eine solide Saison. Es hat ein bisschen verhalten begonnen, aber er hat sich gut gefangen und das (seine Form; Anm. d. Red) gehalten."

Der 21-Jährige habe sich im Laufe des Jahres immer besser im Team eingelebt und etabliert. Im nächsten Jahr erwartet er, dass Kwjat noch konkurrenzfähiger sein wird. "Und ich bin sicher, er wird mehr Speed finden. Das wird eine neue Herausforderung für mich, aber ich freue mich darauf. Ich weiß, dass wenn ich eine gute Off-Saison habe und fokussiert bleibe, was in 99,9 Prozent der Zeit der Fall ist, wird es eine lustige Saison werden."