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2015 gab es in der Formel 1 nicht nur heftige Gefechte auf der Strecke und hinter den Kulissen, sondern auch spektakuläre Unfälle. Unsere Top 10 im Countdown:
Position 10: Druckfähige Fotos sucht man vergeblich, aber Lewis Hamiltons Parkunfall in Monaco mit seinem Supersportwagen Pagani Zonda hat auf jeden Fall eine Würdigung in unseren Top 10 verdient.
Position 9: Beim Kampf um die finnische Vorherrschaft kommen sich Valtteri Bottas und Routinier Kimi Räikkönen zwei Mal zu nahe. In Sotschi rammt der Ferrari-Pilot den Williams-Fahrer und zerstört dessen Rennen, in Mexiko (Foto) zieht Räikkönen dann den Kürzeren und scheidet aus. Ausdiskutiert wird die Sache - typisch Finnen - nicht.
Position 8: Nico Hülkenberg kollidiert in Singapur mit dem aus der Box kommenden Felipe Massa und scheidet aus. Der Emmericher sieht sich zunächst im Recht, weil er seiner Meinung nach vorne war, erhält dann aber eine Strafe von drei Startplätzen in Suzuka und nimmt den Crash nach dem Videostudium doch auf seine Kappe.
Position 7: Kimi - zum Zweiten! In Spielberg verliert Räikkönen in der ersten Runde das Heck seines Boliden, Alonso kann nicht ausweichen und landet... auf dem Ferrari und der Leitplanke. Die kuriose Situation ist brandgefährlich: Der Finne hat Glück, dass der McLaren seinen Kopf verfehlt.
Position 6: Schrecksekunde am Freitag auf dem Hungaroring: Sergio Perez fliegt wegen eines Aufhängungsbruchs ab, überschlägt sich - und der Force India bleibt verkehrt liegen. Der Mexikaner kommt mit dem Schrecken davon.
Position 5: Was für ein Einschlag! Romain Grosjean verliert bei der Verfolgung von Buttons McLaren seinen Lotus bei Tempo 282 km/h in der ultraschnellen Omega-Kurve aus der Kontrolle. Beim Aufprall werden 37 g frei. Auch der Franzose hat Glück und steigt unverletzt aus.
Position 4: Die Formel 1 hält den Atem an, als Daniil Kwjat 36 Sekunden vor Ende des Suzuka-Qualifyings vor der Haarnadel aufs Gras kommt, in die Mauer prallt und sich überschlägt. Sein Red Bull wird komplett zerstört, er überlebt und bestreitet am Sonntag das Rennen: "Das war der schlimmste Unfall meiner Karriere."
Position 3: Der 18-Jährige Max Verstappen verblüfft 2015 mit seiner Überholkunst, doch einmal geht es schief. In Monaco will er an Romain Grosjean vorbei, verschätzt sich in der 63. Runde und donnert dem Franzosen ins Auto. Sein Toro Rosso wird...
...zum Geschoss und donnert fast ungebremst in die Reifenstapel der Ste.-Devote-Kurve. Die Rennkommissare brummen ihm eine Rückversetzung um fünf Plätze in Kanada. Von Schuld will das Supertalent aber trotz klarer Beweislage nichts wissen: "Grosjean hat zu früh gebremst."
Position 2: An keinem Rennwochenende 2015 war die Sorge um einen Piloten so groß wie im dritten Freien Training von Sotschi: Carlos Sainz bricht in der Bremsphase auf Kurve 13 sein Toro Rosso aus, prallt links gegen die Mauer und wird dann unter der Techpro-Barrier begraben. Die Bergung dauert lange und sorgt für bange Minuten. Sainz bestreitet am nächsten Tag trotz Kopfschmerzen den Grand Prix.
Position 1: Das Mysterium 2015. Fernando Alonso kommt bei den Testfahrten in Barcelona in der schnellen Kurve 3 von der Strecke ab, kollidiert mit der Mauer und verletzt sich am Kopf, weshalb er sogar den Saisonstart verpasst. Aufgeklärt wird der Unfall nie - Theorien gehen vom Stromschlag über eine Windböe bis zu einem Schlaganfall des Spaniers, der sich an nichts erinnern kann. McLaren befeuert mit Falschaussagen die Spekulationen.
(Motorsport-Total.com) - 2015 war für die Formel 1 ein glückliches Jahr: Trotz zahlreicher heftiger Unfälle, die spektakuläre Bilder boten, zog sich kein Pilot schwere Verletzungen zu. Im Vorjahr war dies anders, als Jules Bianchi in Japan bei Regen von der Strecke abkam und in einem Bergekran donnerte, der gerade den Sauber von Adrian Sutil abschleppte. Dieses Jahr verstarb der Franzose an den Verletzungen, die er sich damals zuzog.
Obwohl die meisten Unfälle dieses Jahr ohne Folgen blieben, mussten die Piloten einiges einstecken. Den Anfang machte Fernando Alonso bereits vor dem Auftakt, als er bei den Testfahrten in Barcelona seinen McLaren-Honda in Kurve 3 bei hoher Geschwindigkeit aus der Kontrolle verlor und dann mit 31 g in die Mauer krachte. Die Angelegenheit schlug hohe Wellen, weil der Spanier in Melbourne aussetzen musste, sich an nichts erinnern konnte, und auch sonst kein Defekt am McLaren gefunden werden konnte.
Vor allem der Grand Prix von Russland bleibt den Fans wohl als Crash-Wochenende in Erinnerung: Am Samstag erwischte es Toro-Rosso-Youngster Carlos Sainz, der unter die TechPro-Begrenzung rutschte und bei zahlreichen Fans für bange Minuten sorgte, am Sonntag testete dann Lotus-Ass Romain Grosjean erneut bei hoher Geschwindigkeit die TechPro-Begrenzung, blieb aber ebenfalls unverletzt.