• 17. November 2015 · 11:23 Uhr

Wie Senna und Prost: Mercedes adelt Hamilton und Rosberg

Paddy Lowe fühlt sich von Lewis Hamilton und Nico Rosberg an Ayrton Senna und Alain Prost erinnert - Hat Mercedes die stärkste Fahrerpaarung seit den 80ern?

(Motorsport-Total.com) - 1988 gewann McLaren mit seiner Fahrerpaarung Ayrton Senna und Alain Prost 15 der 16 Saisonrennen und demonstrierte damit eine bis heute nie wieder erreichte Dominanz in der Formel 1. Auch der aktuelle Klassenprimus Mercedes kann mit dieser unglaublichen Siegesquote von 93,75 Prozent in einer Saison nicht mithalten. Nico Rosberg und Lewis Hamilton gewannen in diesem Jahr gemeinsam bisher 15 von 18 Rennen. Paddy Lowe findet trotzdem, dass die beiden damit Maßstäbe setzen.

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Paddy Lowe ist mit der Arbeit von Nico Rosberg und Lewis Hamilton sehr zufrieden Zoom Download

"Es ist sehr wichtig für das Team, zwei starke und voll motivierte Fahrer zu haben", erklärt der Mercedes-Technikchef gegenüber 'Motorsport.com' und ergänzt: "Dazu zählt auch der Glaube daran, dass sie nicht nur Rennen sondern Meisterschaften gewinnen können. Das ist in diesem Team im höchsten Maße der Fall. An so ein Ausmaß kann ich mich seit Senna und Prost nicht mehr erinnern."

"In einer dominanten Position musst du dafür sorgen, dass es zwischen den beiden Piloten einen Wettbewerb gibt. Ich denke, dass wir das erlauben, und ich denke auch, dass wir zwei Piloten haben, die in der Lage sind, das auch abzuliefern, weil sie auf unterschiedlichen Strecken jeweils stärker sein können als der andere. Daher ist es perfekt", freut sich Lowe.


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Allerdings ist das Kräfteverhältnis in der Fahrerpaarung Hamilton/Rosberg bisher relativ klar verteilt. Seit Hamilton 2013 zu den Silberpfeile wechselte, konnte er seinen Teamkollegen in der WM immer hinter sich lassen. 2014 und 2015 bedeutete das sogar jeweils den Titel. Rosberg hingegen konnte zwar auch in diesem Jahr bisher wieder fünf Rennen gewinnen, wartet aber noch immer auf seine erste Weltmeisterschaft.

"Es ist sehr wichtig für das Team, zwei starke und voll motivierte Fahrer zu haben."Paddy Lowe
Senna und Prost, die 1988 und 1989 gemeinsam für McLaren fuhren, teilten die Titel hingegen brav unter sich auf. Der Brasilianer schnappte sich im ersten Jahr die Krone, der "Professor" hatte 1989 die Nase vorne. Im Silberpfeil-Duell geht es deutlich weniger ausgeglichen zu. Im entscheidenden Moment schien bisher immer Hamilton einen minimalen Vorteil zu haben.

Da spielt es auch keine Rolle, dass das Pendel aktuell wieder ein bisschen mehr in Richtung Rosberg ausschlägt. Nachdem Hamilton die WM in Austin unter Dach und Fach brachte, konnte der Deutsche die vergangenen Rennen in Mexiko und Brasilien gewinnen. Lowe glaubt allerdings, dass Hamilton noch immer voll motiviert ist. "Sie schauen nicht auf den Punktestand. Sie kommen einfach zu einem Event, das sie gewinnen wollen", erklärt er.

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