GP Brasilien
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Wegen Grid-Boys: Vettel droht mit Streik +++ Bottas: Grid-Strafe +++ Infos zu Hamiltons PKW-Unfall +++
Toro Rosso: Noch Arbeit für das Qualifying
Max Verstappen und Carlos Sainz belegten im Freitagstraining die Plätze 14 und 15. "Ein schwieriger Tag", sagt Chefrenningenieur Phil Charles. "Die kurzen Runs entsprachen nicht unserer normalen Leistung. Da wissen wir, wo wir noch Arbeit haben." Bezüglich Reifenverschleiß stehe man besser da als andere, dafür fehlt der Grip momentan an beiden Achsen: "Eine Setup-Herausforderung."
Positiv: Beide Fahrer mögen die für sie neue Strecke. Und Sainz merkt an: "Meine schnelle FT2-Runde mit weichen Reifen musste ich wegen der roten Flagge abbrechen. Jetzt brauchen wir noch ein bisschen Feintuning, aber insgesamt bin ich zufrieden."
Daniel Ricciardo wünscht sich mehr Power
Daniel Ricciardo kassiert in Brasilien eine Grid-Strafe, weil Renault den neuen Motor eingebaut hat, für den elf der zwölf noch verfügbaren Token verwendet wurden. Eine Revolution scheint der Antrieb nicht zu sein: "Das Gute ist, dass der Motor ganzen Tag gelaufen ist und wir viele Infos sammeln konnten. Aber der Leistungsunterschied ist nicht so groß. Wenn wir Top 5 bleiben, wäre das auf dieser Strecke schon gut."
Keine Grid-Strafe für Fernando Alonso
Obwohl bei Fernando Alonso nach dem Motorschaden im Training eine neue Power-Unit eingebaut werden muss, darf er seinen Startplatz behalten. Denn wie von uns vermutet hat McLaren noch einen Honda-Motor aus Mexiko im Köcher. Das ist dann #12 in dieser Saison.
Weitere Stimme von Sebastian Vettel
Sein Rückstand auf Nico Rosberg sei "eine Sekunde zu viel", sagt der Ferrari-Pilot nach dem Freien Training und ergänzt: "Das Timing für meine schnelle Runde war nicht optimal. Ich glaube, wir können uns noch verbessern."
Stimmige Idee
Auch wenn gescheitert, der Ansatz war stimmig: Alfa Romeo bringt 2016 einen neuen PKW in der Mittelklasse auf den Markt, der unter anderem mit dem Infiniti Q50 oder der Mercedes C-Klasse konkurrieren soll. Da wäre ein Formel-1-Engament als Marke gelegen gekommen - ähnlich, wie ja auch Aston Martin bei Force India einsteigen könnte, ohne sich tatsächlich technisch zu beteiligen.
Red Bull: Alfa Romeo war eine Möglichkeit
Wie die Kollegen von 'motorsport.com' berichten, entstand in den (inzwischen gescheiterten) Gesprächen zwischen Red Bull und Ferrari für 2016 die Idee, einen Ferrari-Kundenmotor unter dem Namen Alfa Romeo laufen zu lassen. Red Bull hätte demnach einen Ferrari-Motor bekommen und diesen mit eigenen Token selbst weiterentwickeln können, unabhängig davon, welche Token Ferrari einsetzt. Aber der Plan wurde - vielleicht auch wegen eines möglichen Konflikts mit dem FIA-Reglement - verworfen.
FIA-PK beendet
Und das war's dann auch schon mit einer diesmal recht kurzen FIA-PK. Da merkt man halt, dass unser Dieter nicht in Interlagos ist... ;-) Was den Teamchefs vielleicht ganz gelegen kommt. Intern hatte sich für kritische Fragen von ihm schon ein Spaß-Begriff gebildet: "Getting renckened." ;-)
Welcher Motor 2016?
Frage: Welchen Motor werden Sie 2016 voraussichtlich verwenden? Graeme Lowdon, dessen Team Manor-Marussia bereits einen Mercedes-Vertrag hat, spielt auf seinen Rücktritt an: "Was auch immer in meinem Straßenauto stecken wird!" Lotus bestätigt Renault, Sauber Ferrari. Franz Tost sagt: "Einen V6-Turbo, neue Regeln." Und Paul Monaghan von Red Bull: "Ihr werdet es wissen, wenn wir es wissen."