• 14. November 2015 · 15:54 Uhr

Alonso: McLaren-Honda-Gehalt ist ein gutes Schmerzensgeld

Fernando Alonso gibt erstmals zu, dass die Honda-Millionen das sportliche Fiasko bei McLaren ein wenig abschwächen - "Glücklicher als in den Vorjahren", so Alonso

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonsos Wechsel von Ferrari zu McLaren hat ihn in sportlicher Hinsicht weit zurückgeworfen. Der Spanier rangiert derzeit nur auf dem 17. Rang in der WM-Wertung, elf Punkte konnte er bisher in 17 Rennen einfahren. Dass der Dreijahresvertrag mit dem britischen Rennstall jedoch auch seine Vorzüge hat, bestätigt Alonso nun erstmals. Schon zuvor gab es Gerüchte, dass auch finanzielle Aspekte bei der Verpflichtung des Spaniers eine Rolle gespielt hätten. Demzufolge verdient der zweifache Weltmeister mehr als 30 Millionen Euro pro Saison, "Schmerzensgeld" von Motorenhersteller Honda für die ausbleibenden Resultate auf der Rennstrecke.

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Fernando Alonso allein in Brasilien: Der Spanier wartet auf den Abschleppwagen Zoom Download

Im Vorfeld des Grand Prix von Brasilien gab dies der erfolgsverwöhnte Spanier zu: "In diesem Jahr kämpfe ich nicht um die Weltmeisterschaft, aber ich bin glücklich im Team, das mich unterstützt und ich bekomme ein gutes Gehalt, daher bin ich glücklicher als in den vergangenen Jahren." Trotzdem lässt sich mit Geld nicht alles kaufen, schon recht keine Formel-1-Weltmeisterschaft.

Sinnbildlich für die rabenschwarze Saison des Asturiers (zum Fahrerporträt!) war der Ausfall im zweiten Freien Training (Zum Ergebnis!) zum Brasilien-Rennen in Interlagos am Freitag. Nach nur zehn gefahrenen Runden verabschiedete sich sein Honda-Antrieb mit weißer Rauchfahne, Alonso blieb neben der Strecke sitzen und wirkte frustriert. Im Nachhinein relativiert der 34-Jährige die Szene, die auch von den TV-Kameras eingefangen wurde.

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Alonso im Abseits: Im Freien Training in Interlagos gab sein Honda-Motor auf Zoom Download

"Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was die Leute von mir in dieser Situation erwarten. Du wartest auf einen Motorroller oder ein Auto, das dich zur Box zurückbringt. Also musst du einfach dort bleiben, das habe ich gemacht", schildert Alonso. Er gibt jedoch auch zu: "Wenn man an der Spitze ist und mehr Motivation hat, hilft das."

Trotzdem will er sich vor der Öffentlichkeit nicht als enttäuschter Ex-Champion präsentieren: "Ich würde nicht sagen, dass ich frustrierter bin als zuvor, da ich mich jetzt mental schon auf das nächste Jahr vorbereite. Ich würde es bevorzugen, morgen und in Abu Dhabi mehr Probleme zu haben, wenn wir dafür 2016 keine Probleme haben." Gegen jegliche Spekulationen, um einen vorzeitigen Ausstieg von Alonso bei McLaren aufgrund von Erfolglosigkeit, zeigt er sich entschlossen, im kommenden Jahr voll anzugreifen. Dies hat zuletzt auch sein Intimus Flavio Briatore bestätigt. Für den Spanier würde es nur McLaren geben und er sei sehr glücklich dort, so der Italiener. (Hier mehr lesen!)


Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Brasilien


"Wir lernen immer noch, manchmal ist das eben ein schmerzhafter Prozess, jedoch der einzige Weg zum Erfolg", weiß der Spanier aus Erfahrung. Sein Ziel scheint klar: "Hoffentlich kann ich das nächste Mal in Brasilien um Podestplätze oder, noch besser, um den Titel kämpfen." Der Spanier stand bereits acht Mal auf dem Podium in Interlagos, zuletzt 2013. Gewinnen konnte er auf dem Autodromo Jose Carlos Pace jedoch noch nie.

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