• 12. November 2015 · 20:56 Uhr

Fragen tabu: Rätselraten um Lewis Hamiltons Verkehrsunfall

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ging mit der Nachricht von seinem Verkehrsunfall selbst an die Öffentlichkeit - Nachfragen nicht gestattet

(Motorsport-Total.com) - Die Ankunft von Lewis Hamilton an der Rennstrecke von Interlagos, wo am Sonntag der Grand Prix von Brasilien ausgetragen wird, verlief anders als üblich. Erst einen Tag später als die Kollegen traf der Weltmeister in Brasilien ein. Die Verspätung hatte zwei Gründe, wie Hamilton in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag auf seinem persönlichen Account auf der Social-Media-Plattform Instagram offenbarte.

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Lewis Hamilton wirkte bei seiner Ankunft im Fahrerlager von Interlagos angespannt Zoom Download

Zum einen plagte den Formel-1-Weltmeister ein Fieber. Zum anderen hatte er in der Nacht von Montag auf Dienstag in den Straßen von Monaco einen Verkehrsunfall. Personenschaden gab es beim Unfall keinen, wie Hamilton ausdrücklich betonte: "Niemand wurde verletzt, was das Allerwichtigste ist." Blechschaden an seiner Nobelkarosse - einem Pagani Zonda - hat es aber gegeben. "Das Auto war sichtbar beschädigt, nachdem ich ein parkendes Auto leicht berührt hatte", so Hamiltons Ausführungen auf Instagram.

In seinen weiteren, auf der Social-Media-Plattform getätigten Ausführungen, klang der Weltmeister beinahe übertrieben reuevoll, wenn man bedenkt, dass es sich nur um einen kleineren Blechschaden gehandelt haben soll: "Es geht zwar eigentlich niemanden etwas an, doch es gibt Menschen, die meine Position kennen und versuchen wollen, aus der Situation Kapital zu schlagen. Deshalb informiere ich euch, denn jeder muss die Verantwortung für seine Handlungen übernehmen. Jeder macht mal Fehler. Wichtig ist, was wir daraus lernen und dass wir an ihnen wachsen."

Dass er die Öffentlichkeit aus eigenen Antrieb heraus via Social-Media über die unerfreulichen Vorkommnisse der vergangenen Tage informierte, erklärt Hamilton anlässlich seiner Medienrunde am Donnerstag im Fahrerlager von Interlagos so: "Ich habe unglaubliche viele Fans. Social-Media ist die beste Art und Weise, mit ihnen zu kommunizieren. Wie ich schon sagte, haben wir als erwachsene Menschen eine Verantwortung, uns den Dingen stellen zu müssen. Dies ist die beste Art und Weise, dieser Verantwortung nachzukommen."

Hat der Weltmeister etwas zu verbergen?

Dennoch bleibt die Frage: Hat Hamilton etwas zu verbergen? Fakt ist, dass ihm im Paddock der brasilianischen Grand-Prix-Strecke zwar jede Menge Fragen gestellt wurden. Fragen zum Unfall waren jedoch tabu. So gibt es nur Antworten auf Hamiltons aktuellen Gesundheitszustand infolge des Fiebers. "Im Anschluss an das Rennen in Mexiko-Stadt blieb ich vier weitere Tage vor Ort, um zu arbeiten", erklärt Hamilton gegenüber 'BBC' und weiter: "Ende der vergangenen Woche kehrte ich nach Großbritannien zurück. Ich war gestresst, denn ich versuchte, die Party zum 60. Geburtstag meiner Mutter am vergangenen Samstag zu organisieren. Die Party war großartig. Wir hatten viel Spaß, doch als sie vorbei war, war ich wirklich erschöpft. Ich war zwei volle Wochen lang auf den Beinen und brach mehr oder weniger zusammen."

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Fragen zum Unfall waren bei Hamiltons Medienrunde am Donnerstag tabu Zoom Download

"In Monaco kam ich mit Fieber an und wir entschieden, meine Ankunft in Brasilien um einen Tag zu verschieben. Während der vergangenen Tage habe ich viel geschlafen und fühle mich jetzt deutlich frischer. Ich wurde medizinisch gut versorgt und befinde mich auf dem Weg der Besserung. Für das Rennen am Wochenende werde ich fit sein", versichert der Weltmeister. Ungeachtet dessen lassen die Umstände des Verkehrsunfalls Fragen offen.

Jenson Button reagiert mit Humor, als er vom mysteriösen Fauxpas seines ehemaligen Teamkollegen in den Straßen von Monaco erfährt. "Ich kann mich nicht erinnern, dass ich im Straßenverkehr schon mal einen Unfall hatte", sagt der McLaren-Pilot, der sich an misslungene Parkmanöver allerdings sehr wohl erinnern kann: "Als ich in der Formel 3 fuhr, hatte ich ein knallgelbes Fiat Coupé. Wo immer ich dieses Auto parkte, fuhren die Leute dagegen. Vielleicht war es ja Lewis?"

Im Ernst fügt Button hinzu, dass er die zahlreichen Lackschäden an seinem damaligen Privatwagen nicht nachvollziehen konnte. "Ich habe es nie verstanden, wie man dieses knallgelbe Auto nicht sehen konnte. Wahrscheinlich war es so, dass man es buchstäblich nicht verfehlen konnte." Damit liefert der Brite eine mögliche Erklärung.

Im Gegensatz dazu gibt es bezogen auf den Vorfall rund um Hamilton in der Nacht von Montag auf Dienstag in Monaco durchaus noch offene Fragen...

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