• 16. Oktober 2015 · 18:25 Uhr

Sauber kontert Niki Laudas Attacke: "Er versteht es nicht"

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn reagiert auf Niki Laudas Angriff, nachdem ihr Team und Force India bei der EU Beschwerde gegen die Formel 1 eingelegt hatten

(Motorsport-Total.com) - Force India und Sauber haben nach zahlreichen kritischen Äußerungen über die ungleiche Einnahmenverteilungen in der Formel 1 bei der EU-Wettbewerbsbehörde Beschwerde gegen das Geldprämiensystem eingelegt. Daraufhin meldete sich Niki Lauda, der als Aufsichtsratsvorsitzender von Mercedes für eines der privilegierten Teams verantwortlich zeichnet, zu Wort und schoss gegen den Sauber-Rennstall und dessen Teamchefin Monisha Kaltenborn.

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Monisha Kaltenborn zeigt wenig Verständnis für Niki Laudas Äußerungen Zoom Download

Da Sauber den Vertrag mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, in dem "alles bis aufs Letzte geregelt ist", wie alle anderen Teams unterschrieben habe, sei man nun "für sich selbst verantwortlich", sagte der Wiener gegenüber der 'Handelszeitung'. Anstatt gegen die großen Teams mobil zu machen, sollte Sauber eher gegen "seine eigene Unfähigkeit ankämpfen". Zudem hätte es in Kaltenborns Zeit als Teamchefin bereits "einige Ungereimtheiten" gegeben, "die hart an der Grenze waren".

Das lässt das Sauber-Team allerdings nicht auf sich sitzen. Laudas Landsfrau Kaltenborn wirft der Formel-1-Legende nun gegenüber 'Motorsport-Total.com' mangelnde Kenntnisse der Sachlage vor. "Wenn Herr Lauda in unserer Sache die Argumentation nicht versteht, kann das auch daran liegen, dass er sich dafür zu wenig interessiert oder sie nicht ganz verstanden hat", sagt die Österreicherin mit indischen Wurzeln.

Zudem kritisiert sie die Art und Weise von Laudas Äußerungen: "Im Übrigen wundert es mich doch, dass in einem Weltkonzern wie Daimler ein exponierter Vertreter so unbedarfte und falsche Äußerungen in der Öffentlichkeit machen darf."

Force India und Sauber stützen sich bei ihrer Beschwerde auf die Artikel 101 und 102 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (TFEU), die gegen den Wettbewerb gerichtete Verträge und den Missbrauch dominanter Marktpositionen verbieten.

Derzeit klärt die EU, ob ein Verfahren gerechtfertig ist. Die beiden Teams sahen ihr Vorgehen als letzte Möglichkeit, nachdem zahlreiche Versuche, durch Gespräche mit den Hauptakteuren eine Änderung herbeizuführen, gescheitert waren. Bereits im Vorfeld hatte man mit negativen Folgen gerechnet.

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