GP Russland 10.10.2015

Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes: WM-Shirts schon gedruckt +++ Sicherheitsdiskussion nach Sainz-Crash +++ Stimmen zum Qualifying +++

19:20 Uhr

WM-Shirts schon gedruckt

Mercedes kann morgen Konstrukteurs-Weltmeister werden - und ist darauf vorbereitet: "Die T-Shirts liegen schon oben", grinst Sportchef Toto Wolff. Wohl wissend, dass Willi Weber seine von 1998 wieder einstampfen musste. Ein spannendes Interview mit dem Schumi-Manager anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des ersten Ferrari-Titels könnt ihr übrigens hier nachlesen.

Damit verabschieden wir uns für heute aus dem Live-Ticker. Bis morgen!


18:43 Uhr

Vettel: Kritik an der TecPro-Barriere

Derweil übt Sebastian Vettel scharfe Kritik an der TecPro-Barriere, die Sainz' Aufprall abfedern sollte: "Ich war geschockt, dass er so tief drinsteckte und dass er von der Bande bedeckt war", so der Deutsche. "Wir müssen das verstehen, denn es ist ja nicht der Sinn der Barriere, dass sie auf die landet oder dass sich das Auto darunterschiebt." Auch Max Verstappen zeigt sich besorgt: "Sie sollte nicht hochkommen, denn dann kann sie auch seinen Kopf treffen." Mehr dazu später bei uns.


18:19 Uhr

Button spricht sich für Asphaltauslauf aus

Jenson Button hat sich bezüglich des Unfalls von Carlos Sainz für Asphaltauslaufzonen ausgesprochen. Nach dem Crash kam natürlich wieder die Frage auf, ob Kiesbett nicht besser gewesen wäre, doch Button ist nicht der Ansicht: "Im Kiesbett hebt das Auto ab, landet, und hebt wieder ab. Er würde viel Zeit in der Luft verbringen, das Auto würde nicht verzögern", analysiert der Brite. "Asphalt ist schon die beste Option."


18:07 Uhr

Kwjat vor eigenem Publikum enttäuscht

"Mehr als Platz neun", seufzt Daniel Ricciardo, "wäre eh nicht drin gewesen." Red Bull konnte im Qualifying in Sotschi - ganz anders als in Singapur - nicht aufzeigen. Auch nicht Lokalmador Daniil Kwjat, der vor seinen Landsleuten schon in Q2 scheiterte.

Auf den Geraden, so Ricciardo, "holen die Jungs mit mehr PS die Zeit". Und PS hat der Renault-Antrieb bekanntlich zu wenig. Nähere Infos zum Samstag aus Red-Bull-Sicht findet ihr hier.


17:58 Uhr

Keine wichtigen Fotos verpassen

Vom Unfall von Carlos Sainz bis zu zahlreichen Ausritten: In unserer Samstagsgalerie findet ihr alle wichtigen Fotos des heutigen Tages. Klickt euch rein.


Fotos: Großer Preis von Russland



17:32 Uhr

Merhi: Näher dran an Stevens

Nur 0,111 Sekunden fehlten Roberto Merhi im heutigen Qualifying auf seinen Teamkollegen Will Stevens, gegen den er im Qualifying-Stallduell 2015 mit 3:8 im Rückstand liegt. Dabei hätte er heute die Chance gehabt, endlich mal schnellster Manor-Marussia-Fahrer zu sein: "Während der ersten Runde meines zweiten Runs flog ich ab und zog mir einen Bremsplatten zu. Auf meiner schnellen Runde machte ich einen Fehler, der ungefähr 0,3 Sekunden kostete." Stevens hatte an seiner Runde nichts auszusetzen.


17:31 Uhr

Mercedes: Die Gefahr des Single-Runs

Mercedes hatte im Qualifying von Sotschi wieder einmal alles im Griff. Trotz geringer Trainingsmöglichkeiten fuhren Nico Rosberg und Lewis Hamilton souverän auf 1 und 2. Dabei konnte man eigentlich auch im Qualifying nicht so viel waren, wie man gerne wollte: "Die größte Schwierigkeit war, dass es im Q3 nicht genügend Zeit gab, um mit beiden Autos zwei Runs zu je zwei gezeiteten Runden zu fahren", meint Technikchef Paddy Lowe. "Das wäre wohl unsere bevorzugte Variante gewesen. Sie hätte den Nachteil aufgehoben, die Autos für die gesamte Session betanken zu müssen, und damit zusätzliches Gewicht auf dem ersten Run an Bord zu haben."

"Also entschieden wir uns für einen einzigen Run mit jedem Auto und wollten die Rundenzeiten in den Runden zwei und vier setzen. Das reichte aus, um uns die erste Startreihe zu sichern, aber keiner unserer Fahrer verbesserte sich auf seiner zweiten Runde." Na ja, es hat ja auch so geklappt...


17:14 Uhr

Videobotschaft von Sainz

Vielleicht mag uns das ein User mit Spanischkenntnissen mal übersetzen? Denn mir fehlen diese Kenntnisse leider, aber es gibt eine Message aus dem Krankenhaus von Carlos Sainz. Wir hoffen, dass uns noch was Englisches in die Hände fällt, ansonsten sind wir über das Kontaktformular über jeden Hinweis dankbar!

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17:10 Uhr

Hülkenberg sammelt Argumente gegen Trainingszeit

Nico Hülkenberg hatte zuletzt weniger Trainingszeit in der Formel 1 gefordert. Sein Wunsch wurde zuletzt in Japan und jetzt in Russland durch äußere Einflüsse erfüllt. Prompt konnte der Force-India-Pilot mit Platz sechs überzeugen. Ein Beweis dafür, dass es auch ohne Training geht? "Man macht es einfach mit Gefühl. Nach bestem Wissen und Gewissen", sagt der Ermmericher. "Das geht manchmal auch ganz gut und hilft uns vielleicht sogar. Unser Auto mag gerne 'grüne' Strecken, auf denen nicht viel Gummi liegt."

Gleichzeitig betont er noch einmal, dass in der Königsklasse zu viel Trainingsbetrieb herrscht: "Jeder kann sich hochtrainieren und besser und besser machen. So wird man ins kalte Wasser geworfen und hat weniger Generalprobe. Wenn man schaut, wer vor uns steht, dann sind es nur die großen Teams und großen Namen", so Hülkenberg, der hinter zwei Mercedes, zwei Ferrari und einem Williams Aufstellung nimmt.


16:57 Uhr

Lotus: Rätselraten bei Maldonado

Bei Lotus kann heute nur Romain Grosjean lächeln: "Ich bin glücklich mit dem achten Platz. Ich glaube, im Rennen können wir etwas Gutes erreichen", sagt der Franzose, der in Q3 weniger als eine Zehntelsekunde Rückstand auf den vor ihm liegenden Sergio Perez hatte.

Weniger gut (P14, mit Fahrfehler in Q1) lief es für Pastor Maldonado: "Im Vormittagstraining hatte ich noch ein besseres Gefühl im Auto. Wir müssen untersuchen, warum wir den Speed nicht aus den Supersoft-Reifen holen konnten, als es notwendig war."


16:54 Uhr

Langer Weg in Kurve 1: Hamilton am Start wieder vorbei?

Trotz Platz zwei hat Lewis Hamilton den Rennsieg in Sotschi natürlich noch längst nicht aufgegeben. Schon in Japan hat er bewiesen, dass er nicht auf Pole stehen muss, um zu gewinnen. "Das macht es nur aufregender", lacht er. "Bis in Kurve 1 ist es ein langer, langer Weg. Vermutlich einer der längsten des gesamten Jahres, also sollte das schon einmal eine Möglichkeit ergeben", rechnet sich der Brite schon am Start Chancen auch. Sollte es da nicht klappen, will er aber ruhig bleiben: "Es gibt im Rennen auch andere Möglichkeiten."


16:46 Uhr

Freude bei Manor-Marussia!

Na da hat es sich doch für Manor-Pilot Alexander Rossi gelohnt, an diesem Rennwochenende auf seinen Formel-1-Platz zu verzichten, um in der GP2-Serie an den Start zu gehen. Zur Freude seiner Teamkollegen Will Stevens und Roberto Merhi gewinnt der Amerikaner das Hauptrennen und hält damit den Meisterschaftskampf gegen McLaren-Junior Stoffel Vandoorne offen, der hinter Red-Bull-Junior Pierre Gasly Dritter wird.


16:31 Uhr

Verstappen: "Carlos ist ein Kämpfer"

Teamkollege Max Verstappen ist sich aber sicher, dass Sainz morgen am Start stehen wird, denn immerhin wurde er nicht verletzt: "Er wird fahren! Er ist ein Kämpfer. Selbst wenn man sich ein Bein bricht, will man wieder losfahren, auch wenn das ein bisschen schmerzhafter wäre", so Verstappen. "Aber er hat sich nichts gebrochen, also wird er sicherlich morgen fahren wollen."

Gesprochen habe er mit Sainz aber noch nicht: "Aber das werde ich heute Abend auf jeden Fall nachholen. Ich konnte sehen, dass es ein harter Einschlag war, aber zum Glück geht es ihm gut - das ist das Wichtigste. Ein Auto kann ersetzen, aber einen Menschen nicht."


16:27 Uhr

Startfreigabe für Carlos Sainz

Die Rennkommissare haben Carlos Sainz nach dessen Unfall die Startfreigabe pro forma erteilt. Weil der Spanier nach seinem schweren Unfall im Training nicht am Qualifying teilnehmen konnte, konnte er natürlich auch keine Zeit setzen, die ihn für das Rennen berechtigt. Doch die Kommissare haben ihn nun offiziell die Teilnahme erlaubt. Ob er das Startrecht allerdings wahrnehmen kann, ist noch unklar.


16:14 Uhr

Diskussionen um die TecPro-Barriere und tiefe Nasen

Bei Carlos Sainz' Unfall wurde der Bolide unter die TecPro-Barriere geschoben. Dabei hat sich der Rumpf mit der Bande so verhakt, dass die Bergung erheblich erschwert wurde. Kritik an der langen Bergung weist Renndirektor Charlie Whiting laut 'auto motor und sport' daher zurück: "Es ist absolut professionell abgelaufen", verteidigt der Brite.

Dafür kommt nun Kritik an den tiefen Nasen auf, die womöglich dafür gesorgt haben, dass sich Sainz' Bolide unter die Barriere schieben konnte. Wäre das mit einer hohen Nase nicht passiert? Gerade im GP2-Rennen schoss Nachwuchspilot Jordan King ebenfalls gerade in die Barriere, allerdings wurde dessen Energie eher nach oben absorbiert, und der Brite konnte nach wenigen Momenten aussteigen. Mehr über die Diskussionen findet ihr später bei uns.


16:04 Uhr

Was schaut Hamilton?

Nach der Qualifikation hat sich Lewis Hamilton das cockpit des Ferrari angeschaut, doch was gibt es für einen Piloten dort zu schauen? Ex-Pilot Timo Glock gibt bei 'RTL' Aufschluss: "Er wird sich wahrscheinlich ein bisschen das Lenkrad angeguckt haben, denn jeder hat ja sein eigenes Lenkrad, wie man das aufbaut, welchen Knopf man wo platziert und so weiter. Das hat er sich wahrscheinlich genauer angeschaut. Ich glaube nicht, dass er da wirklich was herausfindet."