Ecclestone sauer: Hondas Leistung schreckt Neueinsteiger ab

(Motorsport-Total.com) - Vollmundig waren die Ankündigungen vor dem Comeback von Honda in die Formel 1. Von Siegen in der ersten Saison wurde seitens der Japaner gesprochen, doch bislang ist die zweite Ehe mit Ex-Erfolgspartner McLaren eine einzige Enttäuschung. Honda hechelt der Konkurrenz bei der neuen V6-Technologie hinterher und konnte die große Lücke bislang nicht schließen, was besonders an den Hybrid-Systemen liegen soll.

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Laut Bernie Ecclestone macht Honda keine gute Werbung für Neueinsteiger Zoom Download

Bernie Ecclestone sieht in dem erfolglosen Versuch von Honda ein Problem für die Formel 1. Der Serienboss glaubt, dass das schlechte Abschneiden des Herstellers keine gute Werbung für andere potenzielle Neueinsteiger sei: "Ich denke, dass es andere Hersteller abschreckt. Zu 100 Prozent", erklärt der Brite gegenüber 'Forbes'. "Sie haben gesehen, wie Honda eingestiegen ist und keinen guten Job gemacht hat. Das hat nicht geholfen."

Ecclestone ist sicher: "Wäre Honda eingestiegen und hätte alle anderen verblasen, dann hätten die Leute gesagt: 'Wenn sie es schaffen können, dann können wir das auch.' Aber jetzt ist es genau andersherum. Sie sagen: 'Wenn sie es nicht schaffen, welche Chance haben wir dann?'" Zwar wird derzeit über potenzielle Einsteiger wie Audi spekuliert, doch die Deutschen hatten ein Formel-1-Engagement zuletzt dementiert.

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Fotostrecke: Legendäre Formel-1-Teams a. D.

Nummer 12: Der italienische Pasta-Millionär Franco Ambrosio sowie die ehemaligen Shadow-Techniker Alan Rees, Jackie Oliver, Dave Wass und Tony Southgate (die Initialen ihrer Nachnamen bilden den Teamnamen) gründen 1977 den Rennstall Arrows. Bereits beim dritten Rennen, in Long Beach 1978, sammelt Riccardo Patrese den ersten WM-Punkt. Zwischen 1991 und 1996 heißt das Team, das zwischenzeitlich mit Porsche-Motoren fährt, wegen des Engagements des japanischen Geschäftsmannes Wataru Ohashi Footwork. Fotostrecke

Im kommenden Jahr wird es möglicherweise nur noch drei Hersteller geben, nachdem Renault seine Aktivitäten als Motorenlieferant wohl beenden wird. Ob sie komplett aus der Königsklasse aussteigen oder doch wieder ein eigenes Team übernehmen wollen, ist noch nicht festgelegt. Zuletzt hatte Ecclestone auch die V6-Technologie als einen Grund für fehlendes Hersteller-Interesse an der Königsklasse gesehen.

Derweil zeigt sich die fehlende Einstiegsfreude in die Formel 1 auch daran, dass ein Bewerbungsverfahren für neue Teams jüngst ergebnislos gescheitert ist - es fanden sich nur zwei (wohl ungeeignete) Interessenten.